Urban Life (47)

 Morgenwalzer 

posted by Katalin Teller 15 years ago
Monarchisches Frühgefühl á la Budapester Unterführung: Man steigt die Treppen bei der Station Ferenc körút in die Unterführung hinunter. Links in schöner Reihe drei Riesenbündel von schmutzigen Decken und Matrazen, darunter unsichtbar drei (oder mehrere?) Obdachlose schlummernd, vor dem Eingang in die U-Bahn die obligaten Saisonsgemüse und -blumenverkäufer mit ihren schäbigen Kartonschachteln, rund herum die unbrauchbaren Reste des jeweiligen Produktes, Passanten und Passagiere in Morgeneile. Und zwischen ihnen munter und fröhlich ein Geiger, der Wiener Walzer spielt.

 Kuka oder Müll 

posted by Béla Rásky 15 years ago

Wahrscheinlich ist es etymologisches Allgemeingut, für mich war es ein gewaltiges "Aha"-Erlebnis....

 Beim anderwärtigen Recherchieren aufgestöbert 

posted by Béla Rásky 15 years ago

Da blättert man aus anderen Verpflichtungen die gute alte NZZ durch und findet dies.... am 6. April 1933 etwas und am 21. April auch....

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 Schreckenstage vorbei 

posted by Katalin Teller 16 years ago

... denn das Café Eckermann im Gebäude des Goethe Instituts kann unter Mitarbeit des Initiators Wilhelm Droste trotz Nöten offen bleiben. EIne wahre Freude, denn hier lässt es sich nicht nur vorzüglichst Kaffee, Tee und Alkoholisches konsumieren, frühstücken, zu Mittag und Abend essen, Zeitungen durchstöbern etc., sondern die Lokalität bietet immer wieder Raum für spannende Veranstaltungen und temporäre Ausstellungen.

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 Budapester "Nein" zum Regierungsviertel 

posted by Béla Rásky 16 years ago

Der zuständige Gemeinderatsfachausschuss hat übrigens - wie ich gerade lese - seine Zustimmung zur Erteilung der Baugenehmigung des neuen Regierungsviertels verweigert. Grund: Unklarheit beim Verkehrskonzept.

 Budapester Westbahnhof wird umgemodelt 

posted by ofen 16 years ago

 

Im Rahmen des Neubaus eines ganzen Regierungsviertels beim Westbahnhof soll nun die ganze Gegend gleich umgemodelt werden ("Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Pinke-Pinke, wer hat soviel Geld?"): Am guten alten "Marxplatz", z. Zt. "Westplatz",  soll die wahrlich scheußliche Autoüberführung abgerissen werden, die Straßenbahnlinien 47 und 49 vom Deák-tér kommend mit der Linie 14 verbunden werden. Nach einer anderen Variante sollen die beiden Linie an der Ecke Bajcsy-Podmaniczky abbiegen und über die Podmaniczky Allee bis Stadtwäldchen geführt werden. Iván Lipovecz, der Herausgeber der HVG wettert in der jüngsten "Élet es Irodalom" gegen die Idee einer Straßenbahn auf der Bajcsy-Zsilinsky, meint, dass wenn die zweimal dreispurige Stadtautobahn je einen Fahrstreifen an die Tramway abgeben müsse, die Verkehrshölle vorprogrammiert sei. Durchgeknallt der Mann.

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 Ankunft in Wien 

posted by ofen 16 years ago

 

Ankunft Wien-Westbahnhof. Durchsage am Bahnsteig: "Wien. Westbahnhof. Werte Fahrgäste! Das Rauchen ist auf allen österreichischen Bahnhöfen striktest untersagt..." Vorgehen zur Halle. Durchsage in der Halle: "Werte Fahrgäste! Lieben Sie Ordnung? Wir auch! Bitte benutzen Sie die aufgestellten Abfallkörbe...." Vorgehen zum Lift. Durchsage: "Wir bitten wegen Taschendieben um erhöhte Aufmerksamkeit...". Vorgehen zur Rolltreppe zur U-Bahn. Durchsage: "Das Betteln und Hausieren ist im ganzen U-Bahnbereich untersagt...". Im Zug. Durchsage: "Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Zeitung mitzunehmen, Ausstieg rechts."

In Erwartung der nächsten Durchsage, dass es nämlich untersagt sei, im öffentlichen Raum zu furzen bzw. irgendeine weitere, absolut todelsichere Überlebenshilfe angeboten zu bekommen, meisterte ich schließlich den Weg in die Freiheit.

 Urban Life - Part 40 

posted by Amalia Kerekes 16 years ago

In der künftigen europäischen Kulturhauptstadt Pécs findet am 18. und 19. Oktober der Workshop Die Halb-Vergangenheit und ihre Gegenwart. Umdeutungen der sozialistischen Moderne in Ostmitteleuropa als gemeinsames Projekt der Pécser Forschungsgruppe Stadt und Repräsentation und des Leipziger Geisteswissenschaftlichen Zentrums für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas statt. Das überaus reiche Programm setzt sich hauptsächlich aus urbanistischen Fragestellungen zusammen.

 Urban Life - Part 39 

posted by Bela 16 years ago

Linie 24
Eine Tramwayfahrt an der städtischen Peripherie

Die Straßenbahnlinie 24 der BKV, der Budapester Verkehrsbetriebe, ist eigentlich ein Paradoxon: Sie beginnt am Keleti, am Ostbahnhof, und endet beim öffentlichen Schlachthof, am Közvágóhíd, an der Donau. Sie verbindet das Stadtzentrum mit der Peripherie, ist aber dennoch keine Radiallinie, sondern eine Art Viertelringlinie im Südosten von Pest. Tangential durchquert sie jene Quartiere der Stadt, wo der feste urbane Bestand der Josef- und Franzenstadt in die brown fields der alten, aufgelassenen Schwerindustriestandorte ausfranst, berührt dabei jene Teile der Stadt, die unstimmig, widersprüchlich sind, oder sein sollen.

 Urban Life - Part 37 

posted by Bela 16 years ago

Kelenföld 2

Ein offensichtlich gestörter Schriftsteller hat versucht in Kelenföld die Toiletten zu benutzen und seine diesbezüglichen Erfahrungen bezüglich Bezahlung dieses Dienstes in einer Kurznovelle festgehalten. Leider ungarisch.... Lesenwert, aber nur in Verbindung mit Blogeintrag "Kelenföld".

 Urban Life - Part 36 

posted by Bela 16 years ago

Kelenföld

Irgendwann komme ich auf die Idee, als nunmehr echter Budaer, den Zug aus Wien schon in Kelenföld, eine Art Hütteldorf oder Meidling von Budapest, zu verlassen, nicht mehr zwanzig Minuten bis zum Keleti zu zuckeln, unter der Brücke kurz vor dem Keleti stehen zu bleiben, damit man auch garantiert die letzte U-Bahn verpasst – und dann mit letzten Bussen und Straßenbahnen wieder zurück nach Buda zu rattern.

 

 

 Urban Life - Part 35 

posted by Bela 16 years ago

Am Heumarkt in Ofen, Samstag Nacht um halb zwei...
Ein Dramolett

Samstag Nacht, halb zwei, Schlange vor "Jeff's" am Széna tér mit den wahrscheinlich grausigsten Hamburgern und Kebabs von Buda – aber bei nächtlichen Trinktouren und folgenden Hungerattacken nimmt man ja einiges in Kauf: Gruppe alkoholisierter post-Wende Jugendlicher etwas abseits, schreien anderen, ebenfalls post-Wende Jugendlichen, in der Schlange zu, was sie bestellen sollen. Dazwischen fallen Worte wie "Rothschild-Land", "Hurenjuden", "Lügner Gyurcsány", "Schwuchtel Demszky" (liberaler OB von Budapest). Einer in der Schlange, der Blogger, murmelt seufzend – weil er seine Ruhe haben und außerdem schnell etwas essen möchte – resignierend in sich hinein: "Schon wieder diese Bagage." Bursche vor ihm hebt sichtlich die Augenbraue, schweigt aber.

 

 

 Urban Life - Part 34 

posted by Bela 16 years ago

Aus 17 Bewerbern präsentierte eine internationale Jury (darunter Hans Stimmann, der Baumeister des Berliner Regierungsviertels, der Oberbaumeister von Barcelona Acebillo Marin und Daniel Libeskind) heute das Siegerprojekt für das neue Budapester Regierungsviertel beim Westbahnhof.

 Urban Life - Part 33 

posted by Amalia Kerekes 16 years ago

Eine durchaus sehens- und hörenswerte Ausstellung ist bis zum 20. September im Burgviertel im Budapester Historischen Museum zu besichtigen, die anlässlich des hundertsten Jahrestags der Eröffnung des ersten ungarischsprachigen Kabaretts (heute ein Kino am Ring, in der Nähe des Westbahnhofs) konzipiert wurde. Kabaré 100 bietet nebst zahlreichen Plakaten und Fotos auch aus der späteren Geschichte des Kabaretts mehrere Hörproben von den renommiertesten Conférenciers der Zeit.

 Urban Life - Part 32 

posted by Bela 16 years ago

Boule im Millenáris

Gestern wurden zwei Boulebahnen zur Gratisbenutzung im Millenáris Park eröffnet – etwas abseits zwar, nämlich hinter der Fogadó-Halle, aber immerhin.

 Urban Life - Part 31 

posted by Amalia Kerekes 16 years ago

Zum Thema "Die mitteleuropäische Stadt" wurde von der ungarischen Lettre Internationale und weiteren Prager, Krakauer und Pressburger Literaturzeitschriften eine Ausschreibung veröffentlicht. Erwartet werden Essays aus den vier Ländern, die sich z.B. mit Gettoisierung, Mietshäusern, Straßenkindern, Hausbesetzungen, Vorstädten, Denkmalschutz, Obdachlosen beschäftigen. Einreichfrist ist der 20. Juli.

 Urban Life - Part 30 

posted by Amalia Kerekes 16 years ago

Als Adaptationsversuch von 'cultural hacking' und 'media jamming' auf hauptsächlich Budapester Verhältnisse startet morgen die dreitägige Veranstaltung Médiahekk 2007 im Medienzentrum der Eötvös-Loránd-Universität (Múzeum körút 6-8.). Städtische Legendenbildung, Universitätshack, Hausbesetzungen, Plakatkunst stellen nebst theoretisch-definitorischen Versuchen die Leitthemen des Hackfestivals dar.

 Urban Life - Part 29 

posted by Bela 17 years ago
Als Budaer fühlt man sich ja richtig...

...unwohl, nicht im Zentrum des Geschehens zu sein.

Aber die Meldungen sind ein wenig toupiert, man hat so den Eindruck, dass sich die Medien richtig freuen, dass was los ist. 2000 DemonstrantInnen haben die Andrássy offensichtlich in ein Schlachtfeld verwandelt. Schwerpunkte sind Oper, Oktogon und Deák tér – wenn die meine kleine U-Bahn kaputt machen setzt es aber was...

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 Urban Life - Part 28 

posted by Bela 17 years ago
Offizielle Fierlichkeiten haben gerade begonnen - so viel schön.... ich werde ganz sentimental, hier in Buda...

 Urban Life - Part 27 

posted by Bela 17 years ago
Eigentlich...

... war es ein ruhiger Tag. Als wäre die Stadt aufs Land geflüchtet, herrschte Totenstille, angenehm – wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass die Bajcsy-Zsilnszky eine wunderschöne Allee ist und keine Verkehrshölle.

 Urban Life - Part 26 

posted by Amalia Kerekes 17 years ago

Weg von Budapest: am kommenden Donnerstag um 18.00 wird in Pécs (Hattyúház, Király utca 15.) die Ausstellung Wohnungen/Bewohner. Lebengeschichten aus der Pécser Uranstadt und der Berliner Karl-Marx-Allee im Rahmen des gemeinsamen Projekts der Berliner Gruppe b-wohner und des Lehrstuhls für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Pécs eröffnet.

 Urban Life - Part 25 

posted by Bela 17 years ago
Hallo, als Einer, der im Wiener Bezirk Landstrasse aufgewachsen ist, habe ich mir stilgerecht im Budapester Graetzel "Országút" eine Hütte gekauft: Hoffe jetzt wieder hier aktiver sein zu können: "Beobachtungen aus Buda" soll das Ding heissen - obwohl ich im Herzen ein Pester - mit Höhenangst - bleibe

 Urban Life - Part 24 

posted by Bela 17 years ago
Wolkenkratzer für Budapest

Angeblich wird es endlich wahr: Nachdem der architektonische Langweiler István Schneller als Stadtbaumeister (Fazit: wir bewahren das historische Erbe so lange bis es verrottet und dann von den Bauhaien abgetragen werden kann) gegangen (worden?) ist, könnte das Hochhausmoratorium nun - wie Index berichtet - vielleicht fallen. Die Baufirmen und -haie stehen startbereit. Die Raiffeisenbank plant schon seit längerem einen Turm an der Róbert Károly körút, neben dem Polizeihauptquartier (und zum Polizeistadtkommandanten Budapests fällt mir nichts ein), und nun soll ein vierzig Stockhaus bei Stadionok folgen.

 Urban Life - Part 23 

posted by Bela 17 years ago
Nacht und Nebel

In einer Nacht- und Nebelaktion hat die Firma, die für den Bau der Tiefgarage in der alten Nagymező utca verantwortlich zeichnet, heute die ganze Straße abriegeln lassen: Securityleute bewachen das Areal. Dies bedeutet wohl das Ende der schönen Platanenreihe in den kommenden Reihen. Die Bürgerinitiative, die den Bau verhindern wollte, wurde ausgtetrickst...

 Urban Life - Part 22 

posted by viktor 17 years ago
Wie geht es weiter, Elisabethstadt? Was können wir sehen, was können wir erwarten im Jahr 2006?

Architekturpläne und Ideen

Konferenz der Óvás
27. Oktober 2006, Műcsarnok (Kunsthalle), 16h.

 Urban Life - Part 21 

posted by Bela 17 years ago
Red Bull

Das "Red Bull Air Race" – die Veranstaltung hat sogar eine Wikipedia-Eintragung - findet morgen in Budapest statt.

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 Urban Life 

posted by Bela 17 years ago
"Filmrollen vom Ecséri"

"Filmrollen vom Ecseri", also vom Flohmarkt an der Ecseri út, lautete die Ankündigung in der Népszabadság für den Fernsehabend am Donnerstag auf "m2": Auf dem Ecseri habe ein Regisseur einen sensationellen Fund gemacht...

 Urban Life - Part 20 

posted by Bela 17 years ago
Es riecht nach Sch... in den Budaer Bezirken

Eigentlich mag ich ja Index - diese Internetzeitschrift - nicht, dann schaue ich trotzdem immer rein (ist wie mit Windows, schimpfe immer, und dann traue ich mich Linux doch nicht zu installieren).

 Urban Life - Part 19 

posted by Bela 17 years ago
Der Kampf um die Brücke geht weiter

Die aktuelle Topliste der Nordautobahnringbrückenbenamsung zeigt nun folgendes Bild:

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 Urban Life - Part 18 

posted by Bela 17 years ago
Der Kampf geht weiter

Über Nacht ist der Kampf um den Namen der neuen Autobahnbrücke weiter gelaufen: "Willi, das Wasserpferd" befindet sich in einer unheimlichen Aufholjagd, berichtet Index im Sommerloch.

 Urban Life - Part 17 

posted by Bela 17 years ago
Kann man sich doch nicht bieten lassen... Chuck Norris und die Stephanskrone

Angeblich eröffnet ja 2008 eine neue Donaubrücke im Rahmen der Ringautobahn (lebe seit sieben Jahren u.a. in Budapest, seit her wird sie schon immer eroeffnet). Mein Hauptproblem ist ja, dass ich sie schiach finde (im Gegensatz zur neuen Donaubrücke von Bratislava, Odeon, glaube ich, heisst diese), aber in Ungarn zählt was anderes....

 Urban Life - Part 16 

posted by viktor 17 years ago
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der European Architect Students' Assembly (easa) heute Abend im Kortárs Építészeti Központ (KÉK) Budapest und Film. Danach Budapest-lieder ausgebuddelt von dj shuriken. Alle Links klikken, es lohnt sich!

Programm auf Englisch:
21.40 [entering the city through films] urban discourse and contemporary cinema in Budapest Levente Polyák, urban researcher
A new fascination by the metropolis is taking shape in recent films of young Hungarian directors. Engaged in the discovery of the peripheric, these cinematographers create an imagery which is both strongly connected to the global urban intertext, and manages to influence official conceptions of Budapest.

22.00 [cities’ celluloid cineplex identity] Samu Szemerey, architect, researcher, writer
Cities had a very special role throughout the whole history of cinema – it has completely changed our image about urban space. Our perspectives have become media perspectives, our design has become largely a set of film scenery operations. Within this context many cities have acquired a special representation – by now there is no way for a city to get around its celluloid cineplex identity.

22.30 [budapest?] (H, dir: János Fodor, Tibor Horváth, 30’)
Budapest has become an interesting spot in cinema history: it's a city that appears frequently in contemporary movies, yet almost never as itself. A city of copies, a postsocialist collection of depleted historical architecture – it serves as an ideal generic yet characteristic background.

23.00 [dj shuriken]

 Urban Life - Part 15 

posted by viktor 17 years ago
URBAN POTENTIALS - HIDDEN RECOURSES IN THE CITY Public art works and events in five Budapest locations 4-30 July 2006

Urban Potentials (UP) maps those possibilities that lie in urban public places and community locations used by citizens, the opportunities yet to be exploited, and thus seeks perspectives and creative solutions to form the urban environment.

 Urban Life - Part 14 

posted by Bela 17 years ago
Der Herr Editor...

bloggt trotz WM schneller als Schuhmacher. Ich habe SCG gegen Niederlande geschaut und im ungarischen Kommentar erfahren, dass da inzwischen mehr Ungarn als Montenegriner spielen.

Deshalb der Verweis auf die Kritik von Iván Bächer zum neuen Café New York in der Népszabadság eben so.

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 Urban Life - Part 13 

posted by BR 17 years ago
aus pestiside.hu

Serial street-level photo-contributor S.D. strikes again, this time with a truly frightening shot, snapped at 1:30 p.m. this afternoon near Liszt Ferenc tér. So this is what it's come to: not only do some local drivers not feel the need to let pedestrians cross the road on the specially-painted "zebras" unmolested - now they are actually using the pedzones to drive across the street. And in case you are wondering if the police figure in this photo-story, they do: the above was taken several hours after S.D. was hit by a police car while riding his bicycle nearby, and then told to "get on the sidewalk" by the irate cops, who apparently don't know or care that it's actually against the law to ride a bicycle on the sidewalk. Though maybe they mistook his bike for a car.

 Urban Life - Part 12 

posted by Bela Rasky 17 years ago
Architekturideenwettbewerb: "Das Herz von Budapest"

Die jüngst prämiierten Entwürfe für den Architekturideenwettbewerb "Budapest szive" können nun auf Építészfórum betrachtet werden.

Dafür, dass es in der Ausschreibung keinerlei Einschränkung gab, sind alle Vorschläge erstaunlich langweilig: bisschen Verkehrsberuhigung (meistens durch den Wahnsinn der Untertunnelung der Kossuth-Lajos/Rákóczi-Achse bis Blaha-Lujza-tér erreicht), bisschen Bäume, Renaissance der Tramway, aber kein spektakuläres neues "landmark" (Hochhaus, Fußgängerbrücke über die Donau).

Fünfzehn Jahre von Demszkys neoliberaler Fadesse scheinen sich nun auch in den Köpfen einer jungen Stadtplanergarde endlich festgemacht zu haben... Gratulation.

 Urban Life - Part 11 

posted by Bela 17 years ago
Computer im Eimer

Festplatte flatsch...deshalb keine Blogs: Wird aber alles schrittweise nachgeholt, und dann diese unnütze Mitteilung gelöscht.

 Urban Life - Part 10 

posted by viktor 17 years ago
Heute wieder Critical Mass in Budapest. Wie erwartet, mit mehr als 30.000 Leuten bisher die größte Fahrraddemo in Budapest.
Diesmal eine neue Rute: gefehlt hat die Abfahrt am Moszkva tér, entschädigt wurde die Masse mit der Überquerung des Tunnels unter dem Burgberg. Die Trommler auf den Tandem (einer Fährt, einer Trommelt) wurden von einem professionellem Trommlerverein an der Kettenbrücke ergänzt.
Das halb-akrobatische Ritual der Demonstrierenden, bei Stausituationen die Fahrräder über ihren Kopf zu heben und zu brüllen, scheint sich heuer nicht mehr so intensiv durchgesetzt zu haben, dafür hörte man dem Ender der Etappe entgegen immer wieder: "Noch 'ne Runde!".
Endpunkt der Demo war wieder Felvonulás Platz. Diesmal erwarteten dort die Fahrahdfahrer außer - wie in den letzten Jahren - dem puren Vergnügen zusammen zu sein, die Veranstaltungen der Tag der Erde - eine gemeinsames Projekt von 12 ungarischen grünen Organisationen.

 Urban Life - Part 9 

posted by viktor 18 years ago
Vom 23. März bis 15. April initiiert Künstler Michael Rakowitz eine Zusammenarbeit mit Budapests Bewohnern für die Erschaffung von visionären architektonischen Kollagen und Modellen für die Lücken, welche im 7. und anderen Bezirken – im Folge des Rehabilitationsprojektes – durch das Einreißen von Häusern entstanden sind (altes Doku dieser Lücken: hier. Februar 2001 und April 2002). Die Initiative soll Visionen der Einwohner vermitteln, welche eine Alternative für die Pläne der Investoren bedeuten können.

Rakowitz trägt eine Sandwich-Tafel, das auch als mobiler Zeichentisch dienen kann. Einwohner können zum vereinbarten Zeitpunkt zum vereinbarten Ort den Künstler treffen, oder können individuell ein Treffen ausmachen.

Michael Rakowitz per
sms +36 30 2432076
oder
E-mail michael.rakowitz@gmail.com

Das Ergebnis wird am 14. April im Trafo gezeigt.

 Urban Life - Part 8 

posted by Bela Rasky 18 years ago
Großartige Umbaupläne für Budapest gab es immer wieder - die dann auch sehr schnell im Orkus verschwanden, und alle - hopp-tropp - als Shopping-Centers wiederauftauchten, die von Bausäuen geplant wurden, und auch so ausschauen, wie wir wissen.

Den jüngsten Umbauplan präsentiert die FIDESZ, eine Partei, die sich konservativ (siehe dazu Blogs über die Wahlen) nennt, auf einer eigenen Homepage: Újbudapest, die bei mir nicht funktioniert, der Flash bleibt stecken, vielleicht geht's bei anderen - oder man braucht ein Password ("Orange"?). Wer weiss, aber es sagt alles über Ihre Träume aus, Herr Cséfalvai...

 Urban Life - Part 7 

posted by Bela Rasky 18 years ago

Budapester Stadtbildschützer versuchten in der Király utca die Demolierung eines Hauses des klassizistischen Architekten József Hild zu verhindern – auch wenn sie nicht erfolgreich waren (und das Haus mit seinen oftmaligen Umbauten seinen einstigen architektonischen Wert nur erahnen lässt), so ist es ihnen immerhin gelungen, eine (kleine) Debatte über die Budapester Stadtentwicklung loszutreten – und selbst die kommerziellen, "natürlich" sensationsgierigen Medien auf ihre Seite zu ziehen.

Die innere Elisabethstadt ist in ihrem Verfall eine der letzten großen "alten" Quartiere der Innenstadt Budapest, auf ihre Art ein kleiner "Spittelberg", sich geradezu anbietend für die – gäbe es sie nur – Schicht von Bobos, die in die verfallenden Gemäuer wieder leben bringen könnten.

 

 

 Urban Life - Part 5 

posted by viktor 18 years ago
Der ultimative Kurzfilm (.mov) zur Fahrraddemo Critical Mass ist soeben erschienen. 15.000 (Angabe der Polizei) bis 20.000 (Angabe der Organisatoren) Fahradfahrer am 22. September auf den Straßen von Budapest.

 Urban Life - Part 6 

posted by viktor 18 years ago
Subjektive Erforschung der Städte, mentale Statdpläne: ici.meme macht das nicht zum ersten mal. Im Oktober ist diesmal Budapest dran. Das Domoziel der Künstlergruppe ist Dinamo, wo im Oktober das Programm URBAN ISSUES läuft.

 Urban Life - Part 4 

posted by viktor 18 years ago
Durch einen freundlichen Tipp unserer Leserschaft in unsere Hände geraten: das Schreiben Budapest Blues von Dirk Hohnsträter (hier). Er ist ein neuer Budapestkenner aus dem deutschen Sprachraum der offensichtlich die wichtigsten Quellen schon gefunden hat. Sein Text ist in Parapluie erschienen, einer Onlinezeitschrift für Künste, Kulturen, Literaturen, deren aktuelle Nummer den Titel Warschauer Pakt trägt. Lesen, lesen, lesen! >>>und sehen: Bilder von Évi Fábián zum Warschauer Pakt.

 Urban Life - Part 3 

posted by viktor 18 years ago
Artkino Programm - Geld für Programmkinos
Bei meinem letzten Besuch in einem Multiplex Kino mit einer guten Freundin wurden wir gefragt, ob wir denn in der letzten Reihe einen Platz möchten, oder irgendwo in der Mitte. Die Frage war nett gestellt, vielleicht auch schon zu intim, zumindest hatte ich dieses Gefühl für einen kurzen Moment. Erst beim Verlassen des Vorführsaales nach dem Film wurde uns klar: die hintere Reihe besteht aus Doppelsitzten, auf denen man sich jobb hijän zu zweit in halbintime Bequemlichkeit wiegen kann. Dies ist ein altes neues Feature. Ich kann mich noch an meine Gymnasiastenzeit erinnern, wo es im Bástya Kino hinten richtige Theaterlogen gab, nur ob es auch Vorhänge hatte, das kann ich nicht mehr in meine Erinnerung rufen.

 Urban Life - Part 2 

posted by viktor 18 years ago

NEUE ALGORITHMEN IM SOMMER 2005
Der Frühsommer 2005 klang nicht sehr viel versprechend für den 7. Bezirk von Budapest. Besser gesagt betrafen die entmutigenden Nachrichten bezüglich der Eröffnung der Sommergärten vor allem diejenigen nicht ermunternd, die aus zwingenden Gründen oder aus eigenartiger Perversion den summer in the eigenen city verbringen. Und dann, auf einmal...

 Urban Life 

posted by viktor 18 years ago
Kidpix Finnisage am Donnerstag dem 2. Juni im Dinamo. Schluß mit "Nicht vor dem Kind!"*. Kinder äußern sich jetz künstlerisch - mit etwas Unterstützung von Profis - über die Stadtumgebung, in der sie leben möchten.

Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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