Postings mit Schlagwort "Ausstellung" (3)
Tage der deutschsprachigen Kultur
Am 18. und 19. November 2008 wird am Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität eine Veranstaltungsreihe mit Lesungen, Filmen und Projektpräsentationen stattfinden. Das Programm umfasst u.a. die Ausstellung "Migrantenliteratur aus Deutschland", den filmischen Schwerpunkt RAF sowie eine deutschsprachige Theaterwerkstatt.
Goethe Institut - OSA - 1968
Das Budapester Goethe Institut und die Open Society Archives (1051 Budapest, Arany J. u. 32.) laden zur Eröffnung der Ausstellung Barbara Klemm: 1968 - Bilder einer Revolte am 16. Oktober 2008 um 18 Uhr ein. Nach der Eröffnung diskutieren Paul Hockenos und Gábor Klaniczay über das historische Jahr 1968 (auf Englisch, ohne Übersetzung).
Goethe Institute Budapest and the Open Society Archives (1051 Budapest, Arany J. u. 32.) invite visitors for their exhibition Barbara Klemm: 1968 - photos of a revolt at 6 p.m., October 16, 2008. After the opening Paul Hockenos and Gábor Klaniczay will be discussing the year 1968 (in English, without translation).
Im Zeichen der Wendejahre
Die Galeria Centralis, der Ausstellungsraum der Open Society Archives der Central European University eröffnete vor 2 Tagen ihre neue Ausstellung, die den Titel Secession and Magnetism - The Effects of 1968 on Contemporary Hungarian Art trägt und sich wunderbar in unsere Reihe Wendejahre (oder eben Diskurszeiten) der Digitalen Anthologien einfügt.
Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke