Postings mit Schlagwort "Berlin" (3)
Collegium Hungaricum Berlin...
...hat nichts mit Budapest zu tun: Gestern war Eröffnungsfest in der Dorotheenstraße (einst noch Clara Zetkin-Straße) hinter der Humboldt, und es soll ganz toll gewesen sein.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 24
Von der "universellen Kulturmission Deutschlands" Anfang der 1910er Jahre bis zum Abzug des Stabs von Fritz Langs Mabuse 1932/1933 (in der Titelrolle Oszkár Beregi) spannt den kulturgeschichtlichen Bogen die kleine, aber außerordentlich kompakt gestaltete Ausstellung Unser Paris ist heute Berlin. Berlin-Erlebnisse ungarischer Schriftsteller zwischen 1900-1933 des Budapester Literaturmuseums, die noch bis Anfang September geöffnet ist.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 21
Wieder ein exterritorialer Hinweis, diesmal Berlin: Mit dem Titel Anna Lesznai, György Lukács, Béla Balázs und Freunde um die Jahrhundertwende in Budapest und Berlin findet am 13. März eine Tagung im Berliner Collegium Hungaricum statt, die einerseits mit einer Ausstellung aus den Werken der Malerin Lesznai, andererseits mit dem im Arsenal Verlag erschienenen Übersetzungsband aus den Märchen der Dichterin Lesznai verbunden ist.
Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke