Postings mit Schlagwort "Literatur" (11)
James Bond in der Batschka
"Der ungarischsprachige Schriftsteller in der Vojvodina unterscheidet sich von einem Schriftsteller in Ungarn dadurch, dass er ein Meer hat", schrieb der Essayist und Dichter Ottó Tolnai noch in den 80er Jahren. Nun wurde in Christina Kunzes Übersetzung Ildikó Lovas' Roman Zugang zur Adria - James Bond in der Batschka vom Balassi-Bálint-Institut herausgebraucht.
Die ungarische Schweiz
Das neue Heft der deutschsprachigen Literaturzeitschrift Drei Raben - Három Holló widmet sich "der ungarischen Schweiz" und gibt zugleich Anlass für einen Themenabend mit Lesungen, Musik und Schweizer Küche im Café Eckermann (1092 Budapest Ráday utca 58) am 26. September ab 19 Uhr.
Beim anderwärtigen Recherchieren aufgestöbert
Da blättert man aus anderen Verpflichtungen die gute alte NZZ durch und findet dies.... am 6. April 1933 etwas und am 21. April auch....
Europoetica
Rund um den Tag der Dichtung findet am 10.-13. April das Festival Europoetica (.pdf) auf der Kulturmeile des 9. Bezirks statt u.a. mit Lesungen von AutorInnen aus dem Balkan und einem halbtätigen Programm über Ingeborg Bachmann.
K.u.k. ragtime
Mit Liveübertragung auf der Website des Petöfi Literaturmuseums wird heute um 18.00 das Album K.u.k. ragtime - Die Ragtime-Periode der Österreichisch-Ungarischen Monarchie präsentiert.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 32 - Part 2
"Die gemütlichen Wiener Kneipen, in denen man die alte Pester Innenstadt wiederzufinden meint, der Geruch von Pörkölt und Wurst, die Bier trinkenden Bürger unter den Bögen in der Dämmerung; das trikottragende Fräulein an der Wand als Botin einer fernen, verdorbenen großen Welt lächelt in der kleinen Gasse, die einen jahrhundertealten Namen hat, das gemütliche Wien verbirgt sich heutzutage vor dem Unbekannten genauso, wie auch die echte Pester Laune mit dem Umbau der Innenstadt verschwunden ist ...
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 27
Das Germanistische Institut der Pannonischen Universität Veszprém/Ungarn plant die Herausgabe eines thematischen Bandes mit dem Titel Der deutschsprachige Roman im 20. Jahrhundert aus interkultureller Sicht. Mit diesen Zeilen möchten Sie die Betreuer und Herausgeber des Bandes, Gabriella Rácz und László V. Szabó, zu einem Beitrag einladen. Der Band soll in der Supplement-Reihe der Zeitschrift Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis (Herausgeber der Reihe: Csaba Földes) erscheinen.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 26
Ein ganz klassischer Hinweis auf die ungarische Buchwoche, die an diesem Dienstag startet und nebst zahlreichen Lesungen ungarischer AutorInnen ein Gespräch mit Klaus Wagenbach bietet, dessen Buch Kafkas Prag vor kurzem ins Ungarische übersetzt wurde.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 14
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 13
Als weiterer Hinweis zum Thema Literaturvermittlung nun die Initiative des Verlags Kortina, der heuer in der Buchreihe Literaturwunderland Ungarn gleich fünf belletristische Werke auf den Markt brachte.
Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 12
Das 2005 hauptsächlich von Autoren und Redakteuren der ungarischen Lettre Internationale gestartete Übersetzungsprojekt Babelmatrix umfasst mittlerweile fast 700 Kostproben aus den europäischen Literaturen und bietet schwerpunktmäßig 150 deutschsprachige Auszüge aus der neueren ungarischen Literatur.
Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke