Postings mit Schlagwort "Musik" (2)

 Morgenwalzer 

posted by Katalin Teller 15 years ago
Monarchisches Frühgefühl á la Budapester Unterführung: Man steigt die Treppen bei der Station Ferenc körút in die Unterführung hinunter. Links in schöner Reihe drei Riesenbündel von schmutzigen Decken und Matrazen, darunter unsichtbar drei (oder mehrere?) Obdachlose schlummernd, vor dem Eingang in die U-Bahn die obligaten Saisonsgemüse und -blumenverkäufer mit ihren schäbigen Kartonschachteln, rund herum die unbrauchbaren Reste des jeweiligen Produktes, Passanten und Passagiere in Morgeneile. Und zwischen ihnen munter und fröhlich ein Geiger, der Wiener Walzer spielt.

 "Kleiner" Ring im Bartók-Saal 

posted by Béla Rásky 15 years ago

Die NZZ berichtet heute im Kulturteil über eine Ring-Aufführung im Budapester "Palast der Künste" und die Probleme, Fragen und die Gediegenheit des Baus selbst

Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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