Postings mit Schlagwort "1956" (19)

 Buchpräsentation im OSA 

posted by Béla Rásky 16 years ago

Am 19. Juni findet im OSA - Open Society Archiv - in der Arany János utca 5. im ehemaligen Goldberger-Kaufhaus eine große Präsentation von dre Büchern statt.

 Prozess Imre Nagy - Nachtrag 

posted by Béla Rásky 16 years ago

Index bringt heute noch einige Zusatzinfos zu den Umständen der Zu/Ab/sage des Ungarischen Staatsarchivs bezüglich Abspielen des Tonmaterials in der Centrális Galéria, wie auch historische Hintergrundinfos - bezzeg magyarul....

 Prozess Imre Nagy 1958 

posted by Béla Rásky 16 years ago

Aus Anlass des 50. Jahrestages wollte das Open Society Archive in der Centrális Galeria in Budapest die Originaltonbänder des Prozesses gegen Imre Nagy vom 9. bis 15. Juni 1958 einem breiteren Publikum zugänglich machen.

 Themenheft: Wendejahre - Part 5 

posted by Amalia Kerekes 17 years ago

Der neueste Band des Jahrbuchs der ungarischen Germanistik, der in den größeren Bibliotheken Ungarns, Deutschlands und Österreichs bereits verfügbar ist, widmet sich heuer schwerpunktmäßig dem 50. Jahrestag der 1956-er Revolution im deutschsprachigen Raum.

 Themenheft: Wendejahre - Part 4 

posted by Amalia Kerekes 17 years ago

Bis zum 11. November ist in der Budapester Kunsthalle (Mücsarnok) die Ausstellung Revolution! zu sehen, die ausgehend vom 50. Jahrestag der 56er Revolution rück- und vorblickend ein Panorama entwirft, das den Sturz der Räterepublik von 1919 und ebenso die 1968er Revolten umfasst. Den ersten Berichten zufolge ist die Ausstellung auch allein wegen des präsentierten Filmmaterials mehr als sehenswert. Ausführlicherer Kommentar folgt bald.

 1956 remembered - Part 14 

posted by Bela Rasky 18 years ago

Die Linie "56" der Budapester Straßenbahn war in den siebziger und achtziger Jahren ein Kode – ein Kode für die in den Untergrund gedrängte und unaussprechliche Erinnerung an die Revolution 1956. Für die Wiener Ausstellung im "Wien Museum" (Eröffnung angeblich 5. September) – die diese Dichotomie zwischen Erinnerung und Vergessen ansprechen wird - wurde nun ein Modell dieser Tramway angefertigt.

 

 1956 remembered - Part 13 

posted by Bela Rasky 18 years ago
Tagebücher aus 1956

Népszabadság berichtete gestern über eine Pressekonferenz des Instituts zur Erforschung der Geschichte der Revolution 1956, an der die wichtigsten neuen Veröffentlichungen der Forschungsstätte vorgestellt wurden.

 1956 remembered - Part 12 

posted by Bela 18 years ago

Gyula Pauer plant Performance

Der Aktionskünstler Gyula Pauer plant für den 23. Oktober in der Dorottya Galerie eine Art Gegendenkmal zum offiziellen 56-Monument zu errichten bzw. zu installieren, das ja anstelle der ehemaligen Aufmarschtribüne am Dózsa-György-út gerade gebaut wird. Bei Pauer werden auf insgesamt 16 Stelen die erst jüngst entdeckten Aufnahmen des Amateurfotografen Zoltán Gazsi von den Kämpfen 1956 affichiert und von ihm übermalt werden.

 Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 8 

posted by Bela 18 years ago

Ligeti

Als György Ligeti fliehen musste, nahm er – so weiß ich jetzt wegen der Vorbereitungen zur 56er-Ausstellung in Wien – als einziges Objekt sein erstes Streichquartett (komponiert 1953, uraufgeführt 1958 in Wien) über die Grenze mit.

Als Kulturbanause habe ich es nicht gekannt – und mir gekauft.

Wunderschön – aber viel schöner noch "Sonate für Solo Cello" (komponiert 1948/53).

 

 

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 1956 remembered - Part 10 

posted by Bela 18 years ago

Das zentrale Monument für die Revolution 1956,

an der Stelle, wo einst Väterschen Stalin stand, wird seit gestern gebaut.

 1956 remembered - Part 9 

posted by Bela 18 years ago
Eine auch auf englisch verfügbare Neuerscheinung zum Thema:

Dent, Bob
Budapest 1956. Locations of Drama. What Happened? Where? Why?
Preis: 5500 Ft (ca. € 20)
ISBN 963 07 8033 X

 1956 remembered - Part 8 

posted by Bela 18 years ago

Zwei wichtige Neuerscheinungen zum Thema: das Frauenzimmer bringt eine Zusammenfassung vin der ungarischen Revolution 1956 in den Werken zeitgenössischer ungarischer Schriftstellerinnen, und der Böhlau-Verlag verweist auf eine Neuerscheinung zu Ungarnflüchtlingen in der Steiermark.

 1956 remembered - Part 7 

posted by Bela Rasky 18 years ago
"Traum und Trauma: Ungarn 1956"
Eröffnungsrede zu Ausstellung im Burgenländischen Landesmuseum
18. Mai 2006
Béla Rásky


"Wenn es je so etwas gegeben hat wie Rosa Luxemburgs 'spontane Revolution', diesen plötzlichen Aufstand eines ganzen Volkes für die Freiheit und nichts sonst – spontan und nicht veranlasst durch das demoralisierende Chaos einer militärischen Niederlage, nicht herbeigeführt durch Staatsstreichtechniken, nicht organisiert von einem Apparat berufsmäßiger 'Verschwörer' und professioneller Revolutionäre, ohne die Führung selbst einer Partei, also etwas, das jedermann, Konservative wie Liberale, Revolutionäre wie Radikale längst als einen schönen Traum hinter sich gelassen hatte – dann ist es uns vergönnt gewesen, wenigstes davon Zeuge gewesen zu sein." – schreibt die Philosophin Hannah Arendt 1957 in ihrem Essay "Die ungarische Revolution und der totalitäre Imperialismus".

 1956 remembered - Part 6 

posted by Bela Rasky 18 years ago

Und zur Strafe...

... weil die Regierung die Eurokriterien nicht schafft, hat Nationalbankpräsident der postkommunistischen MSZP eine neue 500-Forint-Banknote vermacht.

 

 

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 1956 remembered - Part 5 

posted by Bela Rasky 18 years ago

Beverly A. James, Imagining Postcommunism. Visual Narratives of Hungary's 1956 Revolution. Texas A&M University Press 2005.

Im Zuge meiner Recherchen für die Wiener Ausstellung "Ungarn 1956 – Flucht nach Wien" ist mir ein Buch untergekommen, das ich im folgenden zu rezensieren versuchen werde – vor allem aus dem Grund, da mir viele Fragestellungen und Antworten nicht ganz klar sind, und ich versuchen werde, mir selbst (be)schreibend Klarheit über einige selbstgestellte Fragen zu verschaffen. Das Ding soll also keine wissenschaftliche Rezension werden...

Zusammengefasst erscheint mir das Buch in vielen seinen Mikroaussagen – die bestimmte Ereignisse, Manifestationen und Denkmäler versuchen, diskursanalytisch zu fassen - total schlüssig zu sein, während ich das große Ganze, die Makroaussage, – horribile dictu – "die große Erzählung" nicht verstehe: Am Buchdeckel steht, die Autorin werde versuchen den Gründungsmythos des neuen, demokratischen Ungarn zu beschreiben, eine

visual recovery of the repressed past (6)

zu leisten. OK, das Wort "founding myth" kommt im ganzen Buch nicht mehr vor, aber irgendwie zieht sich dennoch diese Idee durch das Buch, wird aber nie ausgeführt.

 

 

 1956 remembered - Part 4 

posted by Bela 18 years ago

Gestern lief im ungarischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen M2 – über Satellit europaweit und im Raum Budapest (und über den Sender Kabhegy) auch terrestrisch digital empfangbar – der 1965 gedrehte Film von Zoltán Fábri "Zwanzig Stunden" – natürlich im Rahmen des staatlichen Gedächtnisjahres 1956, dessen Logo (siehe unten) und Musik ("Eroica", was sonst?) übrigens ultra hässlich ist.

Zuerst gefiel er mehr, in seiner Trockenheit, in seiner mehrperspektivischen Darstellung – erst einige apologetisch-pathetische Szenen machten mich stutzig. Irgendwas blieb unstimmig, stimmte nicht: Dann habe ich ein wenig zur Geschichte und zur Vorlage des Films – zum Roman "Zwanzig Stunden" von Ferenc Sánta - nachrecherchiert...

Aber zuerst zum Inhalt:

 

 1956 remembered - Part 3 

posted by BR 18 years ago

7. Januar 2006, Neue Zürcher Zeitung

Das geläufige Vergessen

LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI

Von der Unmöglichkeit eines einzigen Gedächtnisses in der ungarischen
Geschichte

 

 

Miklós Barabás, einer der grössten und bekanntesten ungarischen Maler des
19. Jahrhunderts, schuf im Jahr 1852 ein Ganzporträt. Der Mann, den er
gemalt hat, ist wie ein «junger Gott» - um einen Ausdruck Kleists zu
gebrauchen; das schon durch seine Ausmasse überwältigende, 243×163
Zentimeter grosse Gemälde, das ungefähr so gemalt ist, wie Ingres Napoleon
gemalt hatte, zeigt einen Helden. Seine verklärten Züge weisen alle
Merkmale auf, die im christlichen Kulturraum mit einem Helden assoziiert
werden: Seine Züge zeugen nicht nur von körperlicher und physischer
Grösse, sondern auch von Mut, Grossherzigkeit, moralischer Festigkeit.
Mit anderen Worten, man erblickt auf der grossformatigen Leinwand eine
Idealgestalt. Barabás hatte auch früher schon Helden in idealisierter Pose
gemalt: etwa Kossuth, den 1849 zur Emigration gezwungenen Helden des
Unabhängigkeitskrieges gegen die Österreicher, Petöfi, den die von den
Österreichern herbeigerufenen Russen niedergemetzelt haben, Batthyányi,
den Ministerpräsidenten des unabhängigen Ungarn, der 1849 von den
Österreichern hingerichtet wurde, oder Széchenyi, der über den Fiaskos der
ungarischen Geschichte seinen Verstand verlor und in Döbling eigenhändig
seinem Leben ein Ende setzte.

 

 

 

 

 

 

 

 1956 remembered - Part 2 

posted by Bela 18 years ago
Motto von 1956 remembered

 1956 remembered 

posted by Bela 18 years ago

Link zur Ausstellung

Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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