Ungarn | Hungary (46)
Existenz und Existenzialismus
Zum einen ein Beitrag von György Dalos über "Die friedvolle Demokratie", der von den politischen Versäumnissen der Vergangenheit handelt, die sich nun im weltweiten ökonomischen Desaster (wie auch Spektakel) auf verhängnisvolle Weise rächen (würden).
Zum anderen eine Rezension Lászlo F. Földényis, der Szilárd Rubins wunderbaren Roman "Kurze Geschichte von der ewigen Liebe" nachdrücklich der Lektüre anempfiehlt: "Die Tränen Julien Sorels".
Russkij standart
Billig und effizient
Die traurigste Baracke
Spion gegen Spion
Es liegt wohl auch am generellen Desinteresse und nicht nur daran, dass bei uns die Österreich die Aufmerksamkeit heischenden Nationalratswahlen über die Bühne gingen, weshalb kaum über einen der größten innenpolitischen Skandale berichtet wurde, den Ungarn jemals erlebte - und der auch international gesehen in der obersten Liga mitspielt. Eine private Firma spionierte den Staat, Ministerien und politische Repräsentanten systematisch und über Jahre hinweg aus (Spionagesoftware, Mail-Server, Sozialversicherungsdaten, abgehörte Gespräche etc. all inclusive).
1, 2 Forint
Am 1. März 2008 werden in Ungarn die 1- und 2-Forint-Münzen aus dem Verkehr gezogen. Eine von Stürmen durchzogene, durchaus auch glanzvolle Epoche geht damit endgültig zu Ende: Die fundamentale Wert- und Maßeinheit des ungarischen Sozialismus und Postsozialismus hört auf zu existieren. Aktuell wird mittels eMail ein Aufruf verbreitet (Abb. der deutschsprachigen Fassung s.u.), aus diesem Anlass ein Denkmal zu errichten:
Lassen wir die Vergangenheit nicht spurlos verschwinden!
ERRICHTEN WIR EIN DENKMAL FÜR DIE 1- UND 2-FORINT-MÜNZEN!
Nähere Angaben:
Ungarn | Hungary - Part 40
Nach dem Blog/"Dramolett" Am Heumarkt in Ofen, Samstag Nacht um halb zwei... ein weiterer wunderbarer Stadttext von Béla Rásky im Budapest-Weblog, diesmal mit dem prägnanten Titel Kelenföld.
Ungarn | Hungary - Part 39
Béla Rásky hat im Budapest-Weblog ja bereits prägnant darauf hingewiesen, nun gibt es auch einen Kommentar von Paul Lendvai für den Standard: was die äußere Rechte in Ungarn aufführt (vom gar nicht Oxymoron-verdächtigen lautstarken Schweigen der rechten FIDESZ unterlegt), wirkt einerseits lächerlich, andererseits ist es genau das nicht. Denn die nehmen sich ernst, beschwören ihre Feindbilder und haben Zulauf. Noch nicht sehr ausgeprägt, aber medial sind sie mit ihren Inszenierungskapazitäten wie unappetitlichen Ansagen schon mal hinreichend präsent (was auch hiermit bestätigt wäre).
Ungarn | Hungary - Part 38
Nach 1867 wurde Budapest Hauptstadt der ungarischen Reichshälfte der Donaumonarchie. Es folgte ein rasanter Aufschwung, durch den sich Budapest in kurzer Zeit zu einer modernen Großstadt entwickelte. Ungarn orientierte sich nun nicht mehr primär an Wien, sondern stärker an anderen Zentren des deutschen Sprachraums. Zahlreiche ungarische Architekten studierten an deutschen Hochschulen, insbesondere an der Bauakademie in Berlin, und führten den neuen Stil des Historismus in ihrer Heimat ein, versuchten teilweise sogar mit heißem Bemühen, hier eine eigenständige, national deklarierbare und also scheinbar genuin ungarische Bauweise zu etablieren. Der Historismus in Ungarn war aber auch direkt mit dem Wirken deutscher Architekten vor Ort verbunden.
Die Ausstellung
Aspekte des ungarischen Historismus. Deutsch-ungarische Wechselbeziehungen in der Architektur (4. Mai bis 6. Juni 2007; Humboldt-Universität zu Berlin | Foyer im Hauptgebäude | Unter den Linden 6,
10117 Berlin; geöffnet Mo—Fr 09.00—20.00 Uhr, Sa 09.00—12.00 Uhr)
bietet einen Einblick in die Architektur des Historismus in
Ungarn, besonders in Budapest, dessen Entwicklung maßgeblich durch die wie angedeutet engen Beziehungen zwischen Architekten aus deutschsprachigen Ländern und aus Ungarn geprägt wurde.
Ungarn | Hungary - Part 37
Zwei Texte auf H|Soz|u|Kult, zu denen vielleicht noch im Budapest-Weblog sich etwas finden wird, denn der organisierte, historisch geeichte Blick wie dessen Umsetzung in Prosa bedarf vielleicht da oder dort einer Präzisierung; nichts desto trotz gilt die Aufmerksamkeit nun:
- Tibor Frank: Das Ungarnbild der deutschen Historiographie [Rez. auf Englisch]
- Carsten Dippel: Die ungarische Revolution 1956: Kontext - Wirkung - Mythos [Tagungsbericht]
Ungarn | Hungary - Part 36
Im Kontext der von Amalia Kerekes im Budapest-Weblog besprochenen Ausstellung "Rückkehr - Neuanfang" auf der Galerie der zum Budapester Holocaust-Dokumentationszentrum gehörenden Synagoge ließe sich der Hinweis auf eine von Norbert Spannenberger (GWZO Leipzig) auf H|Soz|u|Kult publizierte Rezension bringen; er bespricht die Biografie eines durchaus umstrittenen (nicht nur) Politiker Ungarns:
Balázs Ablonczy: Teleki Pál. Budapest: Osiris 2005, 547 pp.
[ISBN 963-389-731-9; HUF 3.480,-]
Ungarn | Hungary - Part 35
Béla Rásky vom Budapest-Weblog hält kommenden Donnerstag (12:00 Uhr s.t.) im Rahmen der "Interaktionen"-Reihe des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Wien einen Vortrag zu der von ihm mit kuratierten Ausstellung "Flucht nach Wien - Ungarn 1956". Titel des Vortrags: "Wenn´s ans Eingemachte geht ..." Zur Konzeption und Umsetzung der Ausstellung "Flucht nach Wien. Ungarn 1956" im Wien Museum (Institut für Zeitgeschichte, Seminarraum 1, Spitalgasse 2-4 [Hof 1], 1090 Wien).
Ungarn | Hungary - Part 34
Im Café Eckermann zu Budapest (Ráday utca 58.; H-1092 Budapest) findet von 5. November bis 3. Dezember 2006 die Ausstellung
"Lass den Ungarn in Frieden!" Ede Fábiáns Fotoaufnahmen aus dem Jahr 1956
statt, unterstützt vom Goethe Intézet und der Erste Bank. Was die Ausstellung so attraktiv macht, ist nicht allein (wenngleich sehr wohl) die Qualität der erstmalig in der Öffentlichkeit gezeigten Aufnahmen, sondern hat auch mit der Person des Fotografen einiges zu tun:...
Ungarn | Hungary - Part 33
Drei Verweise auf mediale Auf- und Nachbereitungen:
- Im Perlentaucher finden sich Inhaltsangaben und Links zu Texten von Péter Nádas und Péter Esterházy, beide in Élet és Iradalom erschienen.
- Ebenfalls im Perlentaucher verzeichnet: Das Dossier von Magyar Hirlap zu 1956, wobei v.a. die Fotos interessante Zeitdokumente darstellen
- Last but not least: Die Österreichische Mediathek hat eine Webausstellung zum 1956er Jahr online gebracht.
Ungarn | Hungary - Part 32
Bela Rásky hat im heutigen Standard seinen Kommentar Heillos gespaltenes Ungarn? publiziert, der aufmerksamen LeserInnen des Budapest-Weblogs vielleicht bekannt vorkam. Dieser Tage vielbeschäftigt (erst am Samstag war ein zweistündiges Stadtporträt von Budapest auf Ö1 zu hören, an dessen Zustandekommen er keineswegs unbeteiligt war), bleibt immerhin noch Zeit, die ganze Woche über je fünf Minuten den 1956er Aufstand via Rundfunk näher zu bringen.
Ungarn | Hungary - Part 31
Zwar nicht am morgigen Nationalfeiertag Ungarns (neben dem 15.03. und dem 20.08. eine hübsche Trias bildend), aber dafür am kommenden österreichischen und obendrein im Rahmen der Ausstellung Flucht nach Wien - Ungarn 1956 (läuft angeblich sogar noch bis 07.01.2007): mehrere Aufführungen/Veranstaltungen (sämtliche im Vortragssaal des Wien Museums am Karlsplatz) zum 1956er Jahr:
Ungarn | Hungary - Part 30
Drei Beiträge im Feuilleton der NZZ anlässlich des morgigen 50. Jahrestags des Aufstands:
- György Konrád: Das plötzliche Schwinden der Angst. Erinnerung an den gescheiterten ungarischen Volksaufstand vom 23. Oktober bis 4. November 1956
- Andreas Oplatka: Weisse Flecken und neue Interpretationen. Ungarn 1956 im Spiegel der historischen Forschung
- Paul Jandl: Die verspätete Zeit. Budapest als Kulisse der Geschichte
Ungarn | Hungary - Part 29
Ungarn | Hungary - Part 28
Wieder einmal Ungarn im Zusammenhang mit der von irgendwem "Lügenaffäre" genannten Tonbandaufzeichnung einer Rede des Ministerpräsidenten, die just vor den Kommunalwahlen auftauchte: Wilhelm Droste denkt in der NZZ über Ungarische Sprachstörungen nach und diagnostiziert: "Intellektuelle sympathisieren weitum mit der 'Skandal-Rede' des Ministerpräsidenten". Er geht von Péter Nádas' Befund aus, den dieser im TV gegeben hatte:
Die Rede, die der Herr Ministerpräsident auf einer Fraktionssitzung im Mai gehalten hat, ist meiner Meinung nach eine grossartige Rede, ein Höhepunkt der Rhetorik, inklusive aller nicht salonfähigen Ausdrücke, die ich nicht als obszön bezeichnen würde, auch nicht als ordinär und anstössig, ganz einfach deshalb nicht, weil sich diese Worte am richtigen Platz befinden. In dieser Rede versucht ein entschlossener und resoluter Mann, der über grosse rhetorische Fähigkeiten verfügt, seine eigenen Genossen, die sich als sozialdemokratische Genossen verstehen, davon zu überzeugen, dass man das Land nicht mehr weiter auf der Basis eines Systems von Privilegien regieren darf.
Ungarn | Hungary - Part 27
Zu den zahlreichen Verweisen der letzten Zeit (nicht zu vergessen: jene im Budapest-Weblog!), die unter obgenanntem Thema sich mit den Vorgängen in Ungarn und nach der Veröffentlichung der Gyurcsány-Rede auseinandersetzen, gesellt sich nun noch ein durchaus interessanter Kommentar von Franz Schandl: Angelogen, ausgelogen?. Abgesehen von den hier gebrachten "neuen" Zitaten aus dem Redenausschnitt, die bislang im deutschsprachigen Raum ja kaum jemand zu berücksichtigen imstande war (die meisten waren allein scharf auf deftige Worte), wäre tatsächlich einmal danach zu fragen, in welchem Kontext die so inkriminierten Worte von der "Lüge" fielen - und ob da nicht noch ein bisschen Substanz auch dabei war.
Béla Rásky bringt wiederum ...
Ungarn | Hungary - Part 26
Der informativste wie schlüssigste Kommentar (inklusive dem, was zwischen den Zeilen steht; eine genaue Lektüre lohnt sich jedenfalls!) zur aktuellen Situation, der mir bislang im deutschsprachigen Raum unterkam: Gregor Mayer für den Standard: Orbáns Wunschtraum.
Ungarn | Hungary - Part 25
Nach den Hinweisen auf das Interview mit Sándor Kurtán und dem Text von György Dalos nun der Link zu einem Interview mit György Konrád zur aktuellen Lage in Ungarn: Das gespaltene Land.
Ungarn | Hungary - Part 24
Ungarn befindet sich in der zweiten Nacht des Budapester Ausnahmezustands, im Standard findet sich ein Interview mit dem höchst respektablen ungarischen Politikwissenschafter Sándor Kurtán.
Ungarn | Hungary - Part 23
Dem ungarischen Premierminister Ferenc Gyurcsány reicht es sichtlich (bisherige Blogs: 1, 2): Laut Agenturmeldungen empfiehlt er, die
Demonstrationen in Budapest weiterhin - wie von verschiedenen Kräften empfohlen - nicht als Wahlveranstaltungen einzustufen. (Damit hätte die Polizei das Recht, derartige Kundgebungen
aufzulösen. Wahlveranstaltungen wären angesichts der Kommunalwahlen am 1. Oktober nicht genehmigungspflichtig.) Eine diesbezügliche Entscheidung macht er jedoch von den anderen Parlamentsparteien abhängig (und wie die FIDESZ das sieht, kann man sich vorstellen). Nach Ansicht des Regierungschefs war die vergangene die "längste und dunkelste Nacht" in der Geschichte der dritten ungarischen Republik.
Ungarn | Hungary - Part 22
Die Krawalle, von denen hier und da noch gestern in der Nacht berichtet wurde, gingen weiter, die Gewalttätigkeiten, seit langem intensiv geschürt von der Rechten bis hin zur rechtsextremen Szene (auch die Hooligans aus den entsprechenden Fankurven des zwangsabgestiegenen FC Ferencváros waren da), nahmen zu. 102 PolizistInnen im Krankenhaus, einer in akuter Lebensgefahr, mehrere angezündete Ü-Wagen der TV-Stationen, ein beinahe [UPDATE: teilweise] gestürmtes MTV-Gebäude etc. sind die momentane Bilanz von gestern. Auf Népszabadság online findet sich eine Bildergalerie [einfach auf Képgaleria klicken!].
Ungarn | Hungary - Part 21
derzeit aktuell (es werden die je neuesten Ereignisse einfach unten angefügt):
Nachdem FIDESZ-Chef Orbán schon seit einiger Zeit "Bürgerwehren" aufstellen will und alle möglichen Drohungen ausstößt, weil die ungarische Nation in ach so schrecklicher Gefahr sei (justament vor den Kommunalwahlen am 1. Oktober), sich endlich auch die äußerste Rechte wieder flott einbringen zu müsen glaubt (und sogar Csurka wieder auf der Bildfläche erschien), eskaliert nun nach der Veröffentlichung eines Tonbandes - auf dem Premier Gyurcsány im Frühjahr von jahrelangen Lügen der Partei sprechend zu hören ist (was die Zeit gar nicht mal so übel findet) - die Lage: nach eineinhalb Tagen Dauerdemonstrationen von mal mehr und mal weniger großen Gruppen vor dem Parlament wird zur Stunde das nebenan am Szabadság tér liegende TV-Gebäude angegriffen. Die Polizei antwortet bislang mit Tränengas...
Ungarn | Hungary - Part 20
Franz Horváth hat auf H|Soz|u|Kult eine durchwegs positiv ausgefallene Rezension von
Mihok, Brigitte (Hrsg.): Ungarn und der Holocaust. Kollaboration, Rettung und Trauma. Berlin: Metropol 2005 (Dokumente - Texte - Materialien 56), 176 pp.
[ISBN 3-936411-62-X; EUR 18,-]
publiziert. Mihoks Sammelband legt die elf Beiträge einer 2003er Konferenz vor, die vom Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung veranstaltet wurde.
Ungarn | Hungary - Part 19
Anlässlich der Ausstellung im Wien-Museum (noch bis 26.11.2006) - "Flucht nach Wien - Ungarn 1956"- organisiert das Institut für Zeitgeschichte eine Podiumsdiskussion mit ZeitzeugInnen:
Ungarnflüchtlinge 1956 in Österreich (20.09.2006, 18.30 Uhr, Vortragssaal im Wien-Museum)
Moderation: Erika Weinzierl; TeilnehmerInnen: Ernö Deák, Irene Montjoye, Johann Szegö, Tibor Szemerédy.
Ungarn | Hungary - Part 18
Drei Artikel in der Wochenendausgabe des Standard zum Herbst 1956 in Ungarn:
- Paul Lendvai: Der Widerhall des Aufstands in der Welt (Auszug aus seinem demnächst erscheinenden Buch "Der Ungarnaufstand 1956. Eine Revolution und ihre Folgen")
- Barbara Tóth: Wenn einen die Geschichte einholt (unter Verweis auf Marta S. Halperts Buch "gegangen und geblieben. Ungarn 1956")
- Wolfgang Weisgram: Mit Ady Endre über die eisige Eiserne Grenze (über László Fülöp, der mit einem Buch von Endre Ady in der einen und einer Flasche Pálinka für die allfällig notwendige Bestechung eines sowjetischen Soldaten in der anderen Hand über die Grenze ging)
Ungarn | Hungary - Part 17
Die ungarische Revolution 1956: Kontext – Wirkung – Mythos (04.-06.10.2006, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstr. 22/23, D-10117 Berlin)
stellt den Stand der Forschung und insbesondere neuere Forschungsergebnisse zur Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte dieses Schlüsselereignisses der ungarischen Geschichte vor. Die traditionelle politikgeschichtliche Perspektive auf die Ereignisse wird durch neuere sozial- und kulturgeschichtliche Ansätze erweitert. In einer transnationalen Perspektive werden die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Krisensituationen im Ostblock in den Blick genommen.
The Hungarian Revolution of 1956: Context – Impact – Legend (2006.10.04.-06., Berlin-Brandenburgian Academy of Sciences, Jägerstr. 22/23, D-10117 Berlin)
presents recent scholarship, especially newer findings on the historical meaning and reception of this key event of Hungarian history. The traditional policy-oriented historical perspective will be complemented with newer social and cultural historical approaches. Further, the interactions of the different theatres of crisis in the eastern block will be examined in a transnational perspective.
Ungarn | Hungary - Part 16
Im "Güldenen Arm" (Hermann-Elflein-Straße 3, D-14467 Potsdam) läuft von 6. September bis 29. Oktober 2006 die Ausstellung
Aspekte des ungarischen Historismus. Deutsch-ungarische Wechselbeziehungen in der Architektur
Diese ist täglich von 11.00-18.00 Uhr geöffnet, Eröffnung ist am 5. September um 17.00 Uhr und Gábor Papp (Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest) wird die inhaltliche Einführung besorgen.
Die Ausstellung wird einen Einblick in die Architektur des Historismus in Ungarn (insbesondere in Budapest) bieten, dessen Entwicklung maßgeblich durch die engen Beziehungen zwischen Architekten aus deutschsprachigen Ländern und aus Ungarn geprägt wurde.
Ungarn | Hungary - Part 15
Vorankündigung für eine Ausstellung, an deren Zusammenstellung Béla Rásky (u.a. Budapest-Weblog) als einer der Kuratoren wesentlich beteiligt war:
FLUCHT NACH WIEN. UNGARN 1956 (7. September bis 26. November 2006; Wien Museum)
Ungarn | Hungary - Part 14
Budapest offline? Oder nur an der Pestiside of Life? Und das alles wegen ein bisschen Gewitter...
Ungarn | Hungary - Part 13
Béla Rásky hatte es hier bereits vermeldet und prompt gab es meinerseits eine kleine Ergänzung in Form eines etwas defätistischen Kommentars dazu; wie auch immer: Das über viele Jahre hinweg renovierte und nun endgültig der Kommerzialisierung neuen Stils zugeführte Café New York, eines der außerordentlich wichtigen Kaffeehäuser der zentraleuropäischen 1900er Intelligenzia und KünstlerInnenszenen auf der Budapester Ringstraße wird nun auch in der Népszabadság von Iván Bächer nach Strich und Faden zer-/verrissen.
Ungarn | Hungary - Part 12
Im Budapest-Weblog zu finden: Béla Ráskys Eröffnungsrede zur Ausstellung im Burgenländischen Landesmuseum: Traum und Trauma: Ungarn 1956.
Ungarn | Hungary - Part 11
Heute stehen in Ungarn die Wahlen zum Parlament an (Stichwahl dann in zwei Wochen), wie v.a. die LeserInnen des [budapest]-Weblogs wissen. Beginnend mit diesem Blog gab es bislang 19 Beiträge.
Ungarn | Hungary - Part 10
Eigentlich würde dieser Verweis auch in die Sparte "Medien | Media" passen, aber es ist nun doch spezifisch ungarisch, wenn ...
... Bela Rásky im Budapest-Blog des Themas Techno/Media sich annimmt und mit besonderer Betonung auf die elektronischen Medien einen umfassenden Überblick zur Mediensituation in Ungarn startet. Beginnend mit Fernsehen, inklusive Sparten- und Kabelkanälen, Satellitenprogrammen, Untergang des Abendlandes und einem ceterum censeo.
Ungarn | Hungary - Part 9
Eine Empfehlung zur Wochenendlektüre: Béla Rásky rezensiert im Budapest-Blog ausführlich den Band
Beverly A. James: Imagining Postcommunism. Visual Narratives of Hungary's 1956 Revolution. Texas A&M University Press 2005.
und was diese Besprechung u.a. so lesenswert macht, ist die Fülle an Überlegungen und kritischen Zusatzinformationen, die über eine normale Buchbesprechung weit hinausgehen.
Ungarn | Hungary - Part 8
Die derzeitige Großwetterlage in der kleinen Republik erfordert dringend gezielte Gegenmaßnahmen; Landflucht wäre - so nicht eine spannende Veranstaltung lockt - eine Option (wobei die Begegnung mit Katzen, Vögeln jedweder Art und seit neuestem auch Steinmardern vermieden werden sollte), das Széchenyi-Fürdö in Budapest (mit seiner großen Bade-Tradition) in jedem Fall ein adäquates Ziel.
Ungarn | Hungary - Part 7
Wozu in die Wochenend-Feuilletons schweifen, wenn das Gute mitunter nur ein, zwei Klicks entfernt ist?
Einen ausführlichen Blog zur Budapester Stadtentwicklung und einen informativen Beitrag zu den ungarischen Wahlen 2006, beides von Béla Rásky, bietet das Budapest-Weblog.
Ungarn | Hungary - Part 6
Béla Rásky (cf. auch hier) wird hinkünftig öfter im Budapest-Weblog tätig sein und diesen hoffentlich wieder zum Leben erwecken können. Heute hat er schon mal erste Meldungen in Sachen Öffentlicher Verkehr und 1956 gebloggt.
Diesen Feed zu abonnieren dürfte sich hinkünftig durchaus lohnen!
Ungarn | Hungary - Part 5
Gestern wurde im Budapester Ludwig Museum die höchst empfehlenswerte Ausstellung Dunai Exodus: A folyó beszédes áramlatai / The Danube Exodus: The Rippling Currents of the River (umgesetzt von Forgács Péter und dem Labyrinth-Projekt) eröffnet.
Einleitungsvideo und zusätzlicher online-Content finden sich auf Ungarisch und Englisch.
Ungarn | Hungary - Part 4
Vor knapp einem Jahr wurde hier (cf. auch das Posting von Amália Kerekes und Béla Rásky dazu!) schon einmal über eine publizierte Liste ehemaliger Spitzel berichtet, nun ist eine weitere Liste (mit einer Vielzahl Prominenter) aufgetaucht, die Paul Lendvai auf der Basis seiner Recherchen zusammengestellt hat.
derStandard.at berichtet mittels eines APA-Textes über diese Ergebnisse seines Kolumnisten (worüber vorher Élet és Irodalom und die Népszabadság reportierten).
Ungarn | Hungary - Part 3
Die Anfang 2004 gestartete Initiative der Universitätsbibliothek Pécs (Südungarn), genannt KlimoTheca (der Namensgeber György
Klimó, Fünfkirchner Bischof, war 1774 Begründer der ersten öffentlichen ungarischen Bibliothek), bietet gescannte Bücher und Zeitschriften vorwiegend zur Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts an.
Ungarn | Hungary - Part 2
Was sich seit einigen Tagen schon angekündigt hatte, wurde nun offiziell ins Internet gestellt. Das Budapester "Policy Research and Consulting Institute" Political Capital hat eine Liste mit 19 Namen ins Internet gestellt, die Spitzel des früheren ungarischen Geheimdienstes III/III gewesen sein sollen bzw. nachweislich waren.
Ungarn | Hungary
In diesem Moment wurde das ungarische Referendum betr. doppelte Staatsbürgerschaft und Verstaatlichung von Krankenhäusern abgeschlossen. Näheres aus dem Budapester "Menza", die KorrespondentInnen Dr. Amália Kerekes und Dr. Béla Rásky kommen zu Wort...
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]