Ungarn | Hungary - Part 37
[ Ungarn | Hungary ]
Zwei Texte auf H|Soz|u|Kult, zu denen vielleicht noch im Budapest-Weblog sich etwas finden wird, denn der organisierte, historisch geeichte Blick wie dessen Umsetzung in Prosa bedarf vielleicht da oder dort einer Präzisierung; nichts desto trotz gilt die Aufmerksamkeit nun:
- Tibor Frank: Das Ungarnbild der deutschen Historiographie [Rez. auf Englisch]
- Carsten Dippel: Die ungarische Revolution 1956: Kontext - Wirkung - Mythos [Tagungsbericht]
Frank rezensiert
Fata, Márta (Hg.): Das Ungarnbild der deutschen Historiographie. Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2004 (Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde 13), 334 pp.
[ISBN: 3-515-08428-2; EUR 48,-]
während Dippel von einer Berliner Konferenz (ausgerichtete von Zentrum für Zeithistorische Forschung [ZZF], Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Collegium Hungaricum Berlin und Bipolar deutsch-ungarische Kulturprojekte) im vergangenen Oktober reportiert.
Franks Erwartungen/Resümee sind/ist jedenfalls hoch angesetzt:
This book renders justice to the conference for which it serves as the proceedings. It provides rich detail and many views on a subject which would well deserve a monograph. It does not substitute for such a monograph, but is an honest effort to prepare for it. Hungarian history in other countries is a major topic for Hungarians, and we can hope that it is becoming more important in other countries. One also should hope that Hungarians will look into this book as if it were a mirror and consider what they did right and where they went wrong. Furthermore, it is imperative to reciprocate the initiative and to present the German image as it appears in Hungarian historiography.
Dippel sieht hinsichtlich der von ihm dargestellten Tagung hingegen in erster Linie die Vielfältigkeit (und damit bis zu einem gewissen Grad Interdisziplinarität) als Positivum:
Interessant machten die Konferenz aber die unterschiedlich gewählten Perspektiven auf 1956, die ein vielstimmiges Bild der Revolution und ihrer Wirkungsgeschichte ergaben. Dass leidenschaftliche Debatten dabei jedoch eher die Ausnahme bildeten, lag wohl nicht zuletzt an einem äußerst dicht gedrängten Tagungsprogramm.
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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