Postings mit Schlagwort "Diskurs" (18)
Serbian Heritage
The aim of this workshop is to critically address the concept of "heritage" in the case of Serbia and the Serbs. While customarily identified as a value, a given that is inherited (as the very term suggests) and handed down from one generation to the next, a body of literature emerged in the 1980s – authored by, inter alia, scholars like Pierre Nora, Eric Hobsbawm, David Lowenthal, or Svetlana Boym – which insists on the factor of agency by which objects, events, or thoughts from the past are made relevant to/in the present. Heritage, history, tradition, or identity, it is now claimed, are not "just there".
Vampirglaube & magia posthuma / Part 14
Bernhard Unterholzner (München): Vampire im Habsburgerreich – Schlagzeilen in Preußen. Aufklärung und Aberglaube in öffentlichen Debatten des 18. Jahrhunderts
Als die offiziellen Berliner Zeitungen Anfang April 1755 von einem Vampirfall an der Peripherie des Habsburgerreiches berichteten, war das Sujet einer aufgeklärten Öffentlichkeit bereits bekannt.
Vampirglaube & magia posthuma / Part 13
Sigrid Janisch (Wien): Was ist ein Vampir im Habsburger Reich des 18./19. Jahrhunderts? Ein Vergleich anhand von Enzyklopädien
Das heutige Bild des Vampirs unterscheidet sich markant von dem Bild, das man im 18. beziehungsweise 19.Jahrhunert hatte. Diese Entwicklung des Bilds des Vampirs soll betrachtet werden, da sich die Merkmale eines Vampirs laufend veränderten. Selbst zwischen 1700 und 1900 kam es zu unterschiedlichen Darstellungen eines Vampirs. Eine Analyse der Enzyklopädien, die zwischen 1730 und 1900 erschienen, soll zeigen, wie sich die Definitionen und somit das allgemein geläufige Bild des Vampirs änderte. Auch der sozialhistorische Kontext soll hier berücksichtigt werden. Die Hauptfrage ist dabei, wie es dazu kam, dass der Vampir auch in philosophischem Kontext, wie zum Beispiel bei Voltaire, Eingang fand und wie sich dies auf die Gesellschaft auswirkte.
Vampirglaube & magia posthuma / Part 11
Clemens Ruthner (Dublin): Untotes Wachsen im Textgrab: Zur narrativen Konstitution des Vampirmythos in frühen Texten des Korpus
Mein Beitrag soll anhand des Vampirismus der literatur- wie kulturwissenschaftlichen Frage nachgehen, wie sich ein (populärer) Mythos narrativ konstituiert, zumal sich dies hier angesichts der dichten Überlieferungslage und der relativen Rezenz des Phänomens vergleichsweise leicht untersuchen lässt. Ausgehend von den frühesten »authentischen« Vampirberichten aus Serbien, Mähren und Schlesien aus dem 2. Drittel des 18. Jahrhunderts wird gezeigt, wie sich bis ins 19. Jahrhundert ein »vampyrischer« Plot ansammelt, der durch verschiedene Überlieferungen, Kolportagen, Zitationen und andere intertextuelle Prozessen (nicht zuletzt duirch seine Wechselwirkung mit dem Repertoire der Belletristik) Gestalt annimmt bzw. verändert.
Vampirglaube & magia posthuma / Part 10
Christian Reiter (Wien): Der Vampyr-Aberglaube und die Militärärzte
Der klassische Vampyr als Geschöpf der slawischen Mythologie fand nach ersten schriftlichen Erwähnungen im 14. Jahrhundert erst zu Beginn des 18. Jahrhundert eine europaweite Beachtung, als zwischen 1709 und 1732 im Grenzgebiet zwischen dem Habsburger und dem Osmanischen Reich wiederkehrende Seuchen mit einem charakteristischen Erscheinungsbild auftraten, deren medizinische Hintergründe den dort stationierten Militärärzten unbekannt waren, während die ortsansässige rumänisch-slawische Bevölkerung darin die Folgen des Wirkens von Vampyren wiedererkannte.
Vampirglaube & magia posthuma / Part 9
Ursula Reber (Wien): Virus und Vektor: Seitenblicke in die Angelologie
Der Beitrag wendet sich der Verwandtschaft von Vampiren, Dämonen und Engeln zu. Während Dämonen und Engel als Boten, Geistwesen, Übernatur für zahlreiche Wissensmetaphorologien fruchtbar gemacht wurden, scheint dies beim Vampir jenseits personifizierter, »körperschwerer« Einzelfälle kaum geschehen zu sein. Insofern wird ein Dreigespann von Virus, Vektor und Körper eingespannt, um die Transformationen dieser Metaphern und ihren Geltungsbereichen auszuloten.
Vampirglaube & magia posthuma / Part 4
Hans Richard Brittnacher (Berlin): Blutmagie
Seinen beseelenden Impuls erhalt das vampirische Dasein durch das Blut – weniger Nahrung als Elixier ist das Blut jener besondere Saft, dessen extrem ambivalente Kodierung Voraussetzung für die ästhetisch so ungeheuer erfolgreiche Polyvalenz der Vampirimago ist.
Vampirglaube & magia posthuma
Christoph Augustynowicz (Wien): Von Messbechern, Klöstern und Waisenhäusern
oder Vampire, Galizien und langes 19. Jahrhundert
Leopold von Sacher-Masoch, christlicher Tabu-Brecher mit Affinität für Lokalkolorit, Karl Emil Franzos, jüdischer Publizist mit deutschnationaler Affinität, Bertha von Pappenheim, jüdische Peripherie-Reisende mit sozialer und geschlechtlicher Sensibilität: Sie alle fanden den Vampir-Diskurs in Galizien vor, thematisierten ihn mehr oder weniger explizit und verleibten ihn dem Galizien-Diskurs ein.
Balkan Studies 7
Here comes the abstract (cf. Balkan Studies 1, 2, 3, 4, 5, 6) of Peter Mario Kreuter (Regensburg): Slightly Nonsense. Or: Is there an Impact of (more or less) Scientific Balkan Studies in the Public (non-academic) Sphere?
"In Albania it is forbidden to listen to Manele; doing otherwise may be punished by imprisonment, fines, and whipping." This is what one can read when visiting the German Wikipedia in order to find some information about the Romanian musical style manele which also exists in Albania, but under a completely different name (tallava).
Balkan Studies 5
Here follows the abstract (cf. Balkan Studies 1, 2, 3, 4) of Maximilian Hartmuth (Istanbul): Image-ing Balkans History: Non-Creative Others, Attention Deficits, and Art as a Problem
There are some fields in the humanities and social sciences, such as Nationalism Studies, in which the Balkans are very present, and others, such as art history and related disciplines, in which they are practically invisible. My paper is to question the impact of this condition on perceptions of the Balkans and Balkan-ness beyond the academia. Are the established interests of Balkan Studies really maintaining the image of the Balkans as an essentially conflictuous, non-creative space?
Balkan Studies 3
In addition to the abstracts 1, 2 follows now Rossitsa Gradeva (Sofia): The Ottoman Rule in Bulgarian Historiography
The Ottoman (often equated with Turkish) rule which had lasted for more than five centuries and continued for some parts of the country until the beginning of the 20th century, is a major point of departure in constructing Bulgarian national identity. As such it has been usually subject to a very negative and emotional evaluation in popular writing, fiction, and even in academic publications, one of the most popular terms even today being the notorious 'Turkish yoke'. On the other hand, the Bulgarian ›school‹ in Ottoman studies has produced significant works which are an important reference in many of its fields. Thus the development of Bulgarian historiography of the Ottoman period can be seen as resultant of two major factors – political, inside Bulgaria, and academic, as a constituent of international scholarship, which too can be loaded with political considerations.
Monstren
Das forum junge wissenschaft dresden widmet sich vom 20. bis 22. November 2008 dem Monster und seinen diskursiven Implikationen. Im Vordergrund steht dabei der schreckliche Aspekt des Monsters und des Monströsen sowie sein Konnex zur Vergangenheit. Das Spektrum reicht von monströsen Konzepten über Medienanalysen bis zu einer Näherung an "monströses Erzählen". Hier folgt das Programm:
Evidente Ironie
Der Schwerpunkt des IFK lautet derzeit Kulturen der Evidenz. Auch die Tagung Was zeigt sich? Evidenz in den Kulturwissenschaften verfolgt die Sichtbarkeit der Dinge, Symbole und Bedeutungen. Dies jedoch nicht nur um einer Kultur der Sichtbarkeit willen, sondern unter der Prämisse, dass die Kultur/wissenschaften sich am Ende der Ironie befänden.
Open Access / Abstract 5
Herbert Hrachovec, Philosoph an der Uni Wien
Remix. Shootout. Peer Control. Gefährliche Chancen am freien digitalen Markt
The free editing and use of image and audio materials comes as a matter of course to the entertainment industry. It characterizes the aesthetics of post-modernism. If one transfers these principles to rhetoric, especially for use in the political discourse, significant problems can arise.
Grenzen | Grenzsemiotiken
Passend zu meiner eigenen Beschäftigung mit Funkton und Semiotik der Grenze, möchte ich auf den folgenden Call for Papers des SFB 597 Staatlichkeit im Wandel an der Universität Bremen aufmerksam machen: Grenzperspektiven. Funktion und Gestaltung der Grenze im Wandel. Die Tagung findet am 24. und 25. April 2009 statt.
EUropa
Die Zeitschrift Kritische Ausgabe gibt ein Heft zum Thema "Europa" heraus. Einreichungen sind bis zum 15. September 2008 willkommen.
Palimpseste
Der Zeichenwald und der Diskurswahn unserer Tage wird inszeniert von Michael Zinganel: HEISSE LUFT – Ein Regionales Branding Theater im Vulkanland.
Neues Themenheft: Anschlussfähigkeit
Vor kurzem wurde auch der Call für das neue kakanische Themenheft ausgeschrieben: "'Fit für die EU?' 'Anschlussdiskurse' in den primären und sekundären Selbstrepräsentationen.