2006-05-10

 Bücher | Books - Part 74 

posted by PP 19 years ago
Ein gemeinsamer Ausgangspunkt für das Aufdecken und Festschreiben des Differenzbewusstseins ist das Bedürfnis nach Identitätsbildung und -absicherung, das gemeinsame Ziel jedoch sollte nicht das Beharren auf dem Eigenen, geschweige denn der von Tzvetan Todorov an der "Eroberung Amerikas" exemplifizierte hermeneutische Sieg über den Anderen sein, sondern die auf Toleranz gründende, möglichst konfliktfreie Interaktion zwischen den Menschen und ihren Kulturen.
heißt es im Vorwort des von Marie-Christin Lercher und Annegret Middeke herausgegebenen Bandes
Wider Raster und Schranken: Deutschland – Bulgarien – Österreich in der gegenseitigen Wahrnehmung. Wissenschaftliche Beiträge, Essays, Unterrichtsprojekte. Göttingen: Universitätsverlag 2006, 192 pp.
der auf eine gleichnamige Veranstaltung (28.04.-01.05.2004 in Plovdiv) zurückgeht und Beiträge von ...

 Bücher | Books - Part 73 

posted by PP 19 years ago
Dass die Geschichte Ostpreußens - sintemal in der Retrospektive - kaum als eine konfliktfreie einzustufen ist, sieht keineswegs zuletzt Andreas Kossert, Historiker am Deutschen Historischen Institut in Warschau, so, wenn er zum einen ins Auge fasst die außerordentlich scharfe Polarisierung, mit der jede öffentliche Thematisierung Ostpreußens in den beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften einherging. Und zum anderen jene Gegenseite kennzeichnet, die die Westverschiebung Polens als eine Art historisch moralische Wiedergutmachung für den verbrecherischen deutschen "Drang nach Osten" ansieht. Hinzu kam dann noch dieses "Reizwort Ostpreußen" hinter dem Eisernen Vorhang, wo polnische, sowjetische und litauische Historiker ebenfalls politische Interessen bei der Geschichtsschreibung nicht ganz unberücksichtigt ließen. In seinem Buch
Ostpreussen. Geschichte und Mythos. München: Siedler 2005, 448 pp.
[ISBN 3-88680-808-4; EUR 24,90,-]
das von Katharina Kunter sehr positiv rezensiert wurde, geht es nun...

Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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