Vampirglaube & magia posthuma / Part 5
Marco Frenschkowski (Mainz): Die Ambivalenzen der Unverweslichkeit
In der Konfrontation mit den Rätseln des menschlichen Körpers gewinnt ab der frühen Neuzeit das Phänomen scheinbarer Nicht-Verwesung erhebliches Interesse. Dabei werden die Erscheinungsformen der Nicht-Verwesung jedoch diametral entgegengesetzt gewertet. Während sie im römisch-katholischen Raum traditionell als Zeichen besonderer Heiligkeit gelten, sind sie im Kontext des Vampirismus ein Zeichen eines Fluches, eines untoten Dämonismus.
Der Vortrag geht umfassend den Deutungen scheinbarer Unverweslichkeit in der europäischen Kulturgeschichte nach, und mündet in Beobachtungen zur Faszination des 18. Jahrhunderts in Hinsicht auf das Thema.
Marco Frenschkowski (Mainz): The Ambivalence of Non-Decomposition
In early modern times within the mystery of the human body the phenomenon of not decomposed bodies was of vital interest. The interpretations of these phenomena were diametrically opposed: for the Roman-Catholic Church it signified special holiness, while it meant a curse and undead demons within the frame of vampirism.
The paper thoroughly follows interpretations of non-decomposition in European cultural history and concludes with the special attention to the phenomenon in the 18th century.
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