Goethe Institut - OSA - 1968
[ Events ]
Das Budapester Goethe Institut und die Open Society Archives (1051 Budapest, Arany J. u. 32.) laden zur Eröffnung der Ausstellung Barbara Klemm: 1968 - Bilder einer Revolte am 16. Oktober 2008 um 18 Uhr ein. Nach der Eröffnung diskutieren Paul Hockenos und Gábor Klaniczay über das historische Jahr 1968 (auf Englisch, ohne Übersetzung).
Goethe Institute Budapest and the Open Society Archives (1051 Budapest, Arany J. u. 32.) invite visitors for their exhibition Barbara Klemm: 1968 - photos of a revolt at 6 p.m., October 16, 2008. After the opening Paul Hockenos and Gábor Klaniczay will be discussing the year 1968 (in English, without translation).
Die Ausstellung mit 25 Fotos zur Studentenbewegung in Westdeutschland konzipierte Barbara Klemm, eine der bedeutendsten Dokumentar-Fotografinnen Deutschlands, eigens für die Goethe-Institute in Mittelosteuropa. Sie ist heute eine der prominentesten Foto-Chronistinnen jüngster deutscher Vergangenheit. Seit den 60er Jahren dokumentierte sie als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowohl das west- wie auch ostdeutsche Geschehen in Politik und Gesellschaft. Aufgrund ihrer herausragenden Fotografien wurde Barbara Klemm mehrfach ausgezeichnet.
Der politische Analytiker und Autor Paul Hockenos lebt in Berlin. Seit 1989 scheibt er über Deutschland und Südosteuropa. Sein neuestes Buch: Joschka Fischer and the Making of the Berlin Republic: An Alternative History of Postwar Germany (Oxford University Press, 2008). Seine Aufsätze zum Thema 1968 sind im Internet zu lesen: http://www.opendemocracy.net/article/the_1968_debate_in_germany,
http://bostonreview.net/BR32.6/hockenos.php
Gábor Klaniczay ist Historiker, Rektor des Collegium Budapest, Lehrstuhlleiter und Professor am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Central European University (CEU) Budapest. Die Studentenrevolte in Paris hat er 1968 persönlich miterlebt, und er beschäftigt sich seitdem mit den Beziehungen von Kultur und Gegenkultur. Sein Buch Gegenkultur in den 70-er und 80-er Jahren erschien 2003 im Noran Verlag auf Ungarisch.
The 25 photos in the exhibition were taken and selected especially for the East-European Goethe Institutes by Barbara Klemm, one of the most important documentary photographers of the German student movements. Klemm covered East- and West-German political and social events as a photographer for the Frankfurter Allgemeine Zeitung. Over the years she has received various awards as a result of her outstanding work and in recognition of her direct and original photos.
Paul Hockenos is a writer and political analyst. He now lives in Berlin, and concentrates mainly on Germany and South-Eastern Europe. His most recent book is Joschka Fischer and the Making of the Berlin Republic: An Alternative History of Postwar Germany (Oxford UP, 2008). His articles about 1968 can be found at the following pages: http://www.opendemocracy.net/
http://bostonreview.
Gábor Klaniczay is a historian, a member of the Hungarian Academy of Sciences, Rector of the Collegium Budapest, and professor and head of the Medieval Department at the Central European University. He experienced the 1968 student revolts at first hand in Paris; since then he has been deeply engaged with the relationship between culture and counter-culture. His book Counter Culture in the 70s and 80s was published at Noran in 2003.
< previous Posting next >
<< previous Topic next >>
Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke
Antworten