Éljen Pest - Es lebe Pest - Part 5
[ Éljen Pest - Es lebe Pest ]
Schöne Leichen...Der alte Friedhof an der Fiumei út in Pest bietet auf wenigen Hektaren ein wunderschönes Abbild der ungarischen Geschichte: Die Toten von 1848, der Räterepublik, der Horthy-Zeit, des Kádárismus und und der Dritten Republik lagen – zumindest bis vor kurzem als Grabschänder sich bemüssigt fühlten Kádárs sterbliche Überreste zu rauben – friedlich nebeneinander. Für Budapest-Touristen ist der Besuch des Friedhofes auf jeden Fall empfehlenswert. Auch die Wissenschaft – so die Budapester historische Zeitschrift "buapesti negyed" in Band 24 und 25 - beschäftigte sich schon mit der repäsentativen Anlage am Rande der Josefstadt. Nun hat die Friedhofsverwaltung eine eigene Homepage eingerichtet.
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Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke
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