Events - Part 11
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Budaer Beobabchter liest im Pester Schlaraffenland an diesem Freitag im Café Eckermann des Goethe Instituts (1092 Budapest, Ráday utca 58.) um 20.00 das "Technoromantische Abenteuer" von Karl Kraus auf Ungarisch im Rahmen der Präsentation der Reihe "Mü-helyek" ("Werk-Stätte").Vergleichbar spektakulär werden am selben Abend die ersten drei Bände der Reihe vorgestellt. Der erste Sammelband, der in Kooperation mit Kakanien revisited entstanden ist und dessen Beiträge auf Deutsch in der Rubrik "Emergenzen" auf der Plattform zu lesen sind (A perem felöl. Emergenciák és médiakonfigurációk 1900/2000. Hg. v. Amália Kerekes, Peter Plener, Katalin Teller), bietet Fallstudien zu möglichen Parallelitäten der Medienformationen der beiden Wenden. Nr. 2 ist die Monografie von Magdolna Orosz ("Az utánzott idegen nyelvü kézírás". Mü és alkotás E.T.A. Hoffmann elbeszéléseiben) zu den intertextuellen Techniken und zur Raumsemiotik der Erzählungen E.T.A. Hoffmanns. Der dritte Band ist der bereits in unterschiedlichen Zusammenhängen annoncierte Reader Váltó- és keresztkapcsolások. A tudásközvetítés folyamatai a két világháború közti német és magyar nyelvü kultúrában über den journalistischen Wissenstransfer in der Zwischenkriegszeit. Ganz neue Informationen über das Projekt, in dessen Rahmen der letzt genannte Band zusammengestellt wurde, sind auf der Projekthomepage zu finden.
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Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke
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