Selbst- und Fremdbilder von Roma und Sinti
[ Vortrag | Lecture ]
Der Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte, das Institut für Zeitgeschichte und die Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät laden ein zum Gastvortrag von Dr. Beate Eder-Jordan (Universität Innsbruck, Vergleichende Literaturwissenschaften): "Geboren bin ich vor Jahrtausenden…." Selbst- und Fremdbilder von Roma und Sinti.
Mit welchen Selbst- und Fremdbildern konfrontieren Roma und Sinti Leserinnen und Leser in ihren Werken? Vielen AutorInnen gelingt es im literarischen Diskurs, Stereotypisierungen und Dichotomien aufzubrechen. Romani-Literaturen sind ein internationales, wenn auch noch immer kaum bekanntes Phänomen mit einem starken Bezug zur mündlichen Erzähltradition. Die Texte erscheinen auf Romanes oder in den jeweiligen Landessprachen.
Für Roma-AutorInnen war und ist es ein äußerst schwieriges Unterfangen, schriftstellerisch tätig zu werden. Die Entwicklung der Romani-Literaturen wurde aufgrund politischer Verhältnisse in mehreren ehemals kommunistisch regierten Ländern gewaltsam unterdrückt, im Westen lebten Roma und Sinti aus Angst vor Diskriminierung "im Verborgenen".
Zeit: 19. Januar 2010, 11.45 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Campus, Altes AKH, 1090, Spitalgasse 2-4, Hof 1, Seminarraum 1
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