Techno-Media - Part 16
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"Magyar Hírlap" vor Kurswechsel
Die bis jetzt linksliberale Tageszeitung "Magyar Hírlap" steht unter ihrem neuen Besitzer Gábor Szeles vor einem Kurswechsel. Das ursprüngliche Regierungs-, dann linksliberale Tagblatt wurde vor drei Jahren vom Schweizer Medienkonzern Ringier aufgekauft, dem auch die Ex-KP-Zeitung "Népszabadság" gehört – mit dem offensichtlichen Ziel ein Konkurrenzblatt zu eliminieren.
Nach dem Versuch der Stillegung der Zeitung durch die Schweizer retteten die Redakteure ihre Zeitung kurzfristig unter dem Titel "Pont". Schließlich gelang es ihnen sogar in der Person des ungarischen Unternehmers Gábor Szeles einen neuen Investor zu finden und die Zeitung unter dem alten Titel am Leben zu erhalten.In den letzten Monaten hat sich die Zeitung meines Erachtens als eine durchaus lesbare linksliberale Alternative zu "Népszabadság", das trotz aller netten Bemühungen noch immer ein MSZP-Agitpropblatt ist, entwickelt. Gábor Szeles' erklärtes Ziel war es "Magyar Hírlap" in ein Blatt etwas rechts von der Mitte neu zu positionieren. Jetzt geht er aufs Ganze: Neuer Chefredakteur und Entlassung bekannter linksliberaler Journalisten, und in der Folge Kündigung weiterer politisch klar definierter Mitarbeiter.
On das Ziel sich auch wirtschaftlich rechnet, bleibt abzuwarten: Im Klartext heißt ja "rechts von der Mitte" eine Art MDF-Blatt zu kreiieren, denn die sich selbst als konservativ definierende "Magyar Nemzet", ein rassistisches FIDESZ-Revolverblatt, nehmen ja konservative Kreise bestenfalls mit Ganzkörperschutz in die Hand – allein wie groß diese konservative Kreise sind, wissen wir ja durch die Wahlergebnisse. Und ob man mit fünf Prozent MDF-Wähler eine Tageszeitung erhalten kann, muss ich erst noch weisen.
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Budapest
The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)
Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke
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