Techno-Media - Part 6
[ Techno-Media ]
An alle HabsburgerInnenDank des ungarischen Bildungsministeriums ist nun das zweite Computerspiel zum gratis downloaden bereitgestellt, mit dessen Hilfe man die Habsburger so richtig in die Pfanne hauen kann. Das erste Spiel hatte die Revolution 1848 und den anschließenden Freiheitskampf zur Vorlage: es ist ein bisschen kompliziert zum Erlernen, aber hat man einmal den Dreh heraus, ist es ganz witzig. Eine Rezension des Spiels liegt leider nur auf ungarisch vor.
Ab morgen wird ein weiteres Spiel bereitgestellt, mit dessen Hilfe man wieder den Habsburgern Saures geben kann: Thema ist diesmal der Rákóczi-Freiheitskampf. (OK, OK, Rákóczi wäre auch nicht besser gewesen...")
Ich bleibe natürlich bei meinem geliebten SimCity. Schnell ein Budapest-Terrain gemacht, fünf neue U-Bahnlinien gebaut und schon passt's - und rebellieren gewisse Stadtteile (wo wohl?) gegen meine urbanistische Konzepte, gibt es eine äußerst rasche, aber nicht gerade politische Lösung....
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Budapest

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)


Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts
vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung
des Stricks, von der letzten Schmach.
Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,
wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,
als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.
Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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