Kunstabteilung - Department of the Arts - Part 34

posted by Katalin Teller on 2007/10/10 11:51

[ Kunstabteilung - Department of the Arts ]

Ein Teil der Ausstellung ist zwar bereits zu, trotzdem lohnt es sich, bis zum 28. Oktober in Gödör Klub vorbeizuschauen. Aus Anlass des Welttags und -monats der Architektur lassen sich die kurrentesten und preisgekrönten Bemühungen der ungarischen Architekten, ihrer internationalen Kollegen und des einschlägigen Nachwuchses auf etlichen Tafeln sehen.

Was es mit dem zukunfts- und vergangenheitssträchtigen Regierungsviertel neben Nyugati pu. (als Njugoti pooh auszusprechen) auf sich hat, war bis zum 8. Oktober dem breiteren Publikum des Gödörs zugänglich - immerhin ein Fortschritt, was die hiesigen kulturpolitischen Gewohnheiten in Sachen Öffentlichkeitsbedienung betrifft. Noch bis Monatsende sind jedoch u.a. die Entwürfe für das Kulturzentrum in Pécs (nächstens Kulturhauptstadt Europas) zu bewundern. Auch wenn das Ganze recht wortkarg gehalten ist und angesichts des informativen Zuschusses bzw. der Anspruchslosigkeit der Ausstellungsraum- und Objektgestaltung nicht wenig zu wünschen übrig lässt, ist die Präsentation hinsichtlich der neuen Monumentalbaukultur recht aufschlussreich.


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01 by PP at 2007/10/10 15:29 Bitte registrieren und/oder loggen Sie ein, um zu antworten

Ein Teil der Ausstellung ist zwar bereits zu, trotzdem lohnt es sich, bis zum 28. Oktober in Gödör Klub vorbeizuschauen. Aus Anlass des Welttags und -monats der Architektur lassen sich die kurrentesten und preisgekrönten Bemühungen der ungarischen Architekten, ihrer internationalen Kollegen und des einschlägigen Nachwuchses auf etlichen Tafeln sehen.

Regierungsviertel neben Nyugati pu. (als Njugoti pooh auszusprechen)
pooh wie pu? Winnie-the-Pooh oder Pu der Bär? Fragt, weil von sehr geringem Verstande, ...

02 by Katalin Teller at 2007/10/10 16:30 Bitte registrieren und/oder loggen Sie ein, um zu antworten

Ein Teil der Ausstellung ist zwar bereits zu, trotzdem lohnt es sich, bis zum 28. Oktober in Gödör Klub vorbeizuschauen. Aus Anlass des Welttags und -monats der Architektur lassen sich die kurrentesten und preisgekrönten Bemühungen der ungarischen Architekten, ihrer internationalen Kollegen und des einschlägigen Nachwuchses auf etlichen Tafeln sehen.

Tja, der Hindernislauf der armen, des Ungarischen nicht mächtigen Touristen beginnt ja eben hier... bei "pu.". Wer würde schon ahnen, dass pályaudvar eben Bahnhof bedeutet? Allerdings ist hier das Deutsche auch nicht gerade ein Kosmopolit...

Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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