Techno-Media - Part 3

posted by Bela Rasky on 2006/03/27 14:57

[ Techno-Media ]

Medien und Wahlkampagne

Eines der von Medienwissenschaftlern am stärksten untersuchten Phänomene der letzten Wahlkampagne in Ungarn 2002 war das Auftauchen spontaner Beiträge über SMS, eMail und Internet: Das Open Society Archive der Soros-Stiftung hat eine Zusammenstellung sowie Analysen für 2002 auf seiner Homepage bereitgestellt.

Auf englisch gibt es eine Art mission-statement des Archivs, das nun auch seine Sammlung der im Internet kursierenden Beiträge zum Wahlkampf 2006 zeigt.

Laut dem für die Sammlung zuständigen Wissenschafter ist das auffallende an der diesjährigen Kampage dieser Art, das weniger spontane Aktionen "von unten" erfolgen, sondern vielmehr auch diese Form der Wählerbeeinflussung inzwischen hochprofessionalisiert ist. Weiter unten ein Plakat gegen die liberale SZDSZ wie sie im Internet kursiert.

"Wer kümmert sich um die ungarischen Minderheiten?
Wir nicht!"
Mehr SZDSZ - weniger Ungarn.

http://kakanienneu.univie.ac.at/static/files/27245/SZDSZmin.jpg


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Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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