Historikertagung zum Verhältnis von Ungarndeutschen und Juden

posted by Amalia Kerekes on 2008/11/28 11:11

[ History - and what goes with it ]

Am 6. Dezember 2008 findet die Tagung Das Verhältnis von Ungarndeutschen und Juden in Ungarn im Haus der Ungarndeutschen (Budapest VI., Lendvay u. 22) statt.

9.00 Uhr: Eröffnung durch Frau Anne Südmeyer (-ifa-) und Dr. Georg Kramm (JBG)

9.10-10.00 Uhr : Prof. Dr. Gerhard Seewann (Universität Pécs/Fünfkirchen): Geschichte der Juden und der Ungarndeutschen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert : Rechtliche und wirtschaftliche Positionen, Sozialstruktur, Identität und rechtlich-politische Bestrebungen

10.10-10.40 Uhr: Prof.Dr. Günter Schödl (Humboldt-Universität Berlin): Antisemitismus und völkischer Nationalismus: Varianten des Antimodernismus in Mitteleuropa um 1900

10.50-11.20 Uhr: Prof. Dr. Michael John (Universität Linz): Juden im Burgenland 1900-1938

11.30-12.00 Uhr: Dr. Peter Wassertheurer (VLÖ Wien): Antisemitische Stereotype in der ungarischen Gesellschaft im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert

12.10-12.40 Uhr: Prof. Dr. Ferenc Szávai (Corvinus-Universität Budapest): Bestrebungen der Ungarndeutschen nach Schaffung eines Landesgenossenschaftswesens (1940-45)

12.50-13.20 Uhr: Dr.habil. Zoltán Tefner (Corvinus-Universität Budapest): Deutsche und Juden in der Nord-Schomodei (Somogy)

14.00-14.30 Uhr: Prof.Dr. Peter Stiegnitz (Pester Lloyd Wien): Die Status-Sicherheit der Juden in Ungarn und in Österreich

14.45-15.15 Uhr: Dr. Dezsö Szabó (ELTE Budapest): Zum Spannungsfeld Ungarndeutsche - Juden in der deutschsprachigen Presse in Ungarn

15.30-16.00 Uhr: Dr. Hambuch Wendelin (Deutscher Kulturverein Budapest): Deutsche und Juden in Budapest

16.15-16.45 Uhr: Erika Garics (ELTE Budapest): Adam Müller-Guttenbrunns Romane: "Es sind Bilder nach dem Leben."

17.00-17.30 Uhr: Andreas Grósz (Heimatmuseum Budaörs): Juden und Ungarndeutsche im Ofner Bergland

17.30-18.00 Uhr: abschließende Diskussion
 


Antworten

Budapest

A picture from the heydays of liberal Budapest - when a whole (though short) underground line could be built within two years. And M1, the famous "Földalatti", Budapest's yellow line, still works. I have never seen this image of the construction on Andrássy before, so be full of admiration - and I am not telling your where it is from...

The M1-line so is a memento to both: a liberal mayor (for what Budapest was capable of) and the Siemens company, who more than a hundred years ago was capable of producing faultless underground trams (not like today's Combino crap...)

Budapest has – together with St. Petersburg and Vienna – one of the largest tramway networks of the world. The tramway type "UV" – standing for "Új villamos - New tramway" and pictured above – was designed in the early forties and is still a symbol for Hungary's once high-tech railway-carriage industry. With the arrival of the new low-floor-trams in spring 2006 – built by Siemens in Vienna and not too beautiful – this landmark of Budapest will vanish from the cityscape.
György Petri: Imre Nagy

Du warst unpersönlich wie die anderen bebrillten Führer
im Sakko, deine Stimme war nicht metallen,
denn du wußtest nicht, was du eigentlich sagen solltest,
so unvermittelt den vielen Versammelten. Gerade das Plötzliche
war ungewohnt für dich. Du alter Mann mit dem Zwicker,
ich hörte dich, ich war enttäuscht.
Ich wußte noch nichts

vom Betonhof, wo der Staatsanwalt
das Urteil gewiß heruntergeleiert hat,
ich wußte noch nichts von der groben Reibung des Stricks, von der letzten Schmach.

Wer will sagen, was sagbar gewesen wäre
von jenem Balkon aus, Möglichkeiten, unter Maschinengewehren
verfeuert, kehren nicht zurück. Gefängnis und Tod
wetzen die Schärfe des Augenblicks nicht aus,

wenn der eine Scharte bekommen hat. Aber wir dürfen uns erinnern
an den zögernden, verletzten, unentschlossenen Mann,
der gerade seinen Platz zu finden schien,

als wir davon aufwachten,
daß man unsere Stadt zerschoß.

Übersetzt von Hans-Henning Paetzke

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