Postings mit Schlagwort "Dalos" (6)
Existenz und Existenzialismus
Zum einen ein Beitrag von György Dalos über "Die friedvolle Demokratie", der von den politischen Versäumnissen der Vergangenheit handelt, die sich nun im weltweiten ökonomischen Desaster (wie auch Spektakel) auf verhängnisvolle Weise rächen (würden).
Zum anderen eine Rezension Lászlo F. Földényis, der Szilárd Rubins wunderbaren Roman "Kurze Geschichte von der ewigen Liebe" nachdrücklich der Lektüre anempfiehlt: "Die Tränen Julien Sorels".
Offene Türen
Abzuwägende Affäre?
Der Fall Milan Kundera hat in den letzten Wochen für internationales Aufsehen gesorgt, seitdem die Zeitschrift Respekt Enthüllungen zu seinem vorgeblichen Verrat gebracht hat. Nur: Einiges ist hier noch nicht restlos aufgeklärt - und insgesamt bietet sich zum x-ten Male ein Sittenbild dessen, dass die ehemals sozialistischen Staaten in ihrer Vergangenheitsbewältigung auch knapp 20 Jahre danach immer noch nicht nennenswert weitergekommen sind. Wie auch - solange die diversen Parteien und Gruppierungen ihre je unterschiedlich zu würzenden Süppchen kochen? (Und dass die dafür benötigte Befeuerung ausgesprochen lange wie bequem aufrecht erhalten werden kann, zeigt auch das Beispiel Österreich immer wieder aufs leider Formidabelste.)
György Dalos, der in derartigen Fragen (ohne dies zynisch missverstanden haben zu wollen) eine Expertise am eigenen Leib und Leben ausweisen kann, hat sich nun in der Frankfurter Rundschau zum Fall Kundera zu Wort gemeldet: Die Affäre Kundera. Versuch einer Rekonstruktion. Seine Analyse der Vorkommnisse, der Verdächtigungen und des bislang vorliegenden Materials endet wie folgt:
Sport | -s - Part 31
Drei Nachrufe ungarischer Autoren auf den gestern verstorbenen Ferenc Puskás, der den 10er zu dem gemacht hatte, was er denn sein soll:
- Péter Esterházy: Die Genialität des Ferenc Puskas
- György Dalos: Brüderchen. Zum Tode der ungarischen Fußballlegende Ferenc Puskás
- Péter Zilahy: Der ungarische Fußball ist tot
Ungarn | Hungary - Part 25
Nach den Hinweisen auf das Interview mit Sándor Kurtán und dem Text von György Dalos nun der Link zu einem Interview mit György Konrád zur aktuellen Lage in Ungarn: Das gespaltene Land.
Neue Texte - Part 38
Budapest 1956, nach dem Einmarsch der Sowjets. Die Ungarn sahen sich verpflichtet, etwas gegen den Über-Gegner zu tun. Also schickten sie ihre besten Kicker. Eine Fußball-Helden-Geschichte von Péter Zilahy, die sich momentan auf den Seiten der Süddeutschen findet. Es geht darum, Wie wir den Kalten Krieg mit dem Ball gewannen:
Ich war der Geist von ‘56, Molotow-Cocktails auf die Tanks, Attilas Schwert, die Geißel Gottes, ein osteuropäischer Mujahedin.
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]