Open Content | Access - Part 30
[ Open Content | Access ]
Hier anschließend ist aktuell und mit Klaus Grafs Archivalia-Blog auf diesen Beitrag von Peter Suber zu verweisen: Six things that researchers need to know about open access.
Grafs Blog Sechs Fakten über Open Access stellt nicht nur einen guten deutschsprachigen Überblick zur Verfügung, sondern auch einen kritischen Kommentar, der einige der zentralen Probleme benennt: ...
Diese Darstellung Subers stellt eine Generalisierung der Lage in den verschiedenen Disziplinen und Laendern dar. Es bestehen natuerlich im einzelnen sehr grosse Unterschiede.
Beispielsweise gibt es zu einem deutschen geschichtswissenschaftlichen Aufsatz nicht notwendigerweise ein OA-Journal, in dem man ihn unterbringen kann.
Ebensowenig haben alle Wissenschaftler und noch nicht einmal die an Universitaeten die Moeglichkeit, einen Beitrag in dem Dokumentenserver ihrer Institution oder ihres Fachs unterzubringen. Fuer die Geschichtswissenschaft gibt es keinen fachlichen Dokumentenserver. Die von Peter Suber seit langem angekuendigte Loesung eines universellen Repositoriums des "Internet Archive" laesst auf sich warten.
Das Archivieren selbst mag in ein paar Minuten erledigt sein, wenn man einen entsprechenden Dokumentenserver gefunden hat, der den Artikel aufnimmt, aber zuvor muss man doch schwierige Entscheidungen treffen. Zu diesen Entscheidungen gibt es keinerlei Konsens innerhalb der Wissenschaft bzw. der OA-Community:
- Soll der Artikel moeglichst rasch bereits vor der Publikation eingestellt werden (Preprint)
- oder in der Form des gedruckten zitierfaehigen Resultats?
- Soll der Artikel als durchsuchbarer E-Text eingestellt werden oder als gescanntes Faksimile der Druckfassung, damit ihn die Kollegen genauso wie die Druckfassung zitieren koennen (die Moeglichkeit, ein zweischichtiges PDF Faksimile+durchsuchbarer Text nach OCR zu verwenden, ist kaum bekannt und wird so gut wie nie praktiziert)?
Tatsächlich sieht Graf einige der Grundannahmen von Suber und anderen durchaus kritisch [UPDATE on February 7: Suber responded towards that in some special way], wie sich im aktuellen Blog Ist nur unmittelbarer Open Access sinnvoll? gut nachvollziehen lässt.
Falls Sie übrigens bei Archivalia mitwerken wollen, finden sich hier zweckdienliche Informationen.
Am Rande und im Sinne brauchbarer Verfolgung von Zitationen hierher passend der Verweis auf einen E-LIS-Text mit dem Titel Google Scholar: the new generation of citation indexes von Alireza Noruzi:
Google Scholar (http://scholar.google.com/) provides a new method of locating potentially relevant articles on a given subject by identifying subsequent articles that cite a previously published article. An important feature of Google Scholar is that researchers can use it to trace interconnections among authors citing articles on the same topic and to determine the frequency with which a specific article is cited by others as it has a "cited by" feature. We will begin with an overview of how to use it for citation analysis, and then progress through advanced search techniques. This study also compares the citation counts provided by Web of Science and Google Scholar for articles in the field of Webometrics. We make several suggestions for improvement it. Finally, it concludes that Google Scholar provides a free alternative or complement to other citation indexes.
Der Scan im .pdf findet sich hier.
< previous Posting next >
<< previous Topic next >>
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Antworten