Ach, diese Spannung...
[ Literatur | -e ]
Sodala, da hätten wir laut den AugurInnen der diversen Medien folgende KandidatInnen in nicht alphabetischer Reihenfolge für die Bekanntgabe zum heurigen Nobelpreis für Literatur - die heute um ca. 13.00 Uhr erfolgen soll: Claudio Magris, Adonis, Amos Oz (diese drei sind dem Vernehmen nach auch beim Wettbüro Ladbrokes die Erstgereihten), Joyce Carol Oates, Philip Roth, Don DeLillo, Herta Müller, António Lobo Antunes, Ko Un, Thomas Pynchon (ja, bitte!), Margaret Atwood und John Ashbery. Letztes Jahr obsiegte bekanntlich Doris Lessing im Wettstreit um die zehn Millionen Schwedenkronen. AutorInnen aus Zentral- und Südosteuropa? Fehlanzeige, sieht man von Herta Müller und deren Geburtsort im Banat ab. Zu Magris' in diesem Kontext potentiell anführbarem "Habsburgischem Mythos" hat sich meine Position von anno dazumal [.pdf] nicht geändert. Als Schriftsteller hat er jedoch natürlich seine Bedeutung. So, jetzt heißt es warten...
And the winner is: Jean-Marie Gustave Le Clézio. Ah ja.
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Senior Editor
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[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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