Literatur | -e - Part 16

posted by PP on 2006/04/26 11:21

[ Literatur | -e ]

Noch ein wenig zur Literatur an sich und möglichen Herangehensweisen an dieselbe: Der Call for Papers für den Postgraduierten-Workshop Interkulturelle literarische Hermeneutik: Kultur - Literatur – Verstehen (Universität Duisburg-Essen; 22. - 23. März 2007; Deadline für Bewerbungen: 31.05.2006) geht davon aus, dass "[i]n den Kultur- und Literaturwissenschaften der Interkulturalität zunehmend der Stellenwert eines der Leitbegriffe oder gar eines neuen Forschungsparadigmas zugeschrieben [wird]".
Die Gegenstände der interkulturell orientierten Literaturwissenschaft sind sehr vielfältig und reichen von der Erforschung der kulturellen Fremd- und Eigenbilder, des Einflusses der kulturellen Differenzen auf die Produktion und Rezeption literarischer Texte bis hin zu Erweiterungs- und Projektionsmöglichkeiten der "traditionellen“ literaturwissenschaftlichen Konzepte durch die Einbeziehung der kulturellen Dimension. Eine besondere Bedeutung spielen in diesem Kontext hermeneutische Vorgehensweisen zur Literaturbetrachtung unter dem interkulturellen Aspekt. Interkulturelle literarische Hermeneutik soll dabei als Oberbegriff für die systematische theoretische Reflexion der Kulturgebundenheit von Rezeptions- und Verstehensprozessen und ihre praktischen Folgen aufgefasst werden.
Der Postgraduierten-Workshop ist als ein interdisziplinäres Unternehmen gedacht, in dem die Postgraduierten und Postdoktoranden, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Interkulturalität in der Literaturwissenschaft auseinandersetzen, ihre Projekte vorstellen, sie diskutieren und sich über die dabei entstehenden Probleme austauschen können.
Willkommen sind Beiträge (15-20 Min.) zu verschiedenen Themen, die Literatur unter dem interkulturellen Aspekt betrachten, den Einfluss des kulturellen Hintergrunds auf Rezeptions- und Verstehensprozesse erforschen und im Besonderen praktische Beobachtungen und Beispiele integrieren, die den Zusammenhang zwischen der Kultur und dem Literaturverstehen nachweisen oder widerlegen. Zusätzlich dazu sind 15 Minuten Zeit zur Diskussion vorgesehen.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Workshops soll die gemeinsame Reflexion darüber sein, wie in den jeweiligen Untersuchungen das Problem der Definition der Begriffe "Kultur" und "Verstehen" gelöst wird, mit welchem fast alle interkulturell arbeitenden Literaturwissenschaftler konfrontiert werden.
Im Workshop sollen verschiedene Zugänge zu diesen Begriffen ausgehend von diversen Kulturtheorien diskutiert werden. Dafür soll jeder Teilnehmer entweder einen kurzen Beitrag zur Begriffsklärung vorbereiten (der 4 Seiten nicht überschreiten soll), oder bereit sein, in der Diskussion seine Überlegungen zur Definition der Begriffe "Verstehen" und "Kultur" thesenhaft darzustellen.
Und da also die Begriffserklärungen, genauer: deren Umfang, (verständlicherweise) normiert werden:
Wir bitten um ein höchstens einseitiges Abstract.
ist gewiss ebenfalls im Sinne der Quantität zu verstehen. Jedenfalls:
Anträge auf finanzielle Unterstützung der Tagung werden gestellt, von ihrer Bewilligung hängt es ab, ob für Referentinnen und Referenten die Kosten der Tagungsteilnahme zumindest zum Teil übernommen werden können.




Kontakt:

Dr. Elke Reinhardt-Becker, M.A.
Universität Duisburg-Essen
Campus Essen
Fachbereich Geisteswissenschaften
Fach Germanistik
Fub V: Literaturwissenschaft / Literaturdidaktik
Universitätsstr. 12
D-45117 Essen
Tel. 0201-183-4528
Fax: 0201-183-4177

Olga Iljassova
Tel. 0201-183-2597
Fax: 0201-183-2101


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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