Literatur | -e - Part 17

posted by PP on 2006/05/03 11:34

[ Literatur | -e ]

Dortmund-Bövinghausen, Zeche Zollern II/IV: Die Zechengebäude wurden in den letzten Jahren mit viel Aufwand und Liebe zum Detail renoviert. So sauber wie heute war es hier nie und so still auch nicht. 1961, als sich in Dortmund die literarische Vereinigung Gruppe 61 gründete, war der Niedergang des Steinkohlenbergbaus schon in vollem Gange. Die Zeche Zollern II/IV, Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine Musterzeche, stand zu dieser Zeit kurz vor der Stilllegung. Hier fuhren die Bergleute nur noch ein und aus, Kohle wurde nicht mehr gefördert. Heute ist die Zeche eine von acht Stationen des Westfälischen Industriemuseums, während die Nachlässe der Literatur und Kultur der Arbeitswelt, zu deren bedeutendsten Vertretern die Gruppe 61 gehörte, im Dortmunder Fritz-Hüser-Institut gesammelt werden. Beide Institutionen luden in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Osnabrück vom 23.-25. März 2006 zum Symposion Arbeit-Kultur-Identität. Zur Transformation von Arbeitslandschaften in der Literatur auf das Zechengelände. [...] Offensichtlich ist das Interesse an dem Thema in den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften größer als bei Schriftstellern und Feuilletonisten, was vielleicht daran liegt, dass die Existenzen der Wissenschaftler inzwischen noch prekärer sind als die der Autoren und Journalisten.
Der Tagungsbericht von Johanna-Elisabeth Palm findet sich jedenfalls auf H|Soz|u|Kult, wo es auch schon das Programm samt näheren Ausführungen zu lesen gab (bzw. gibt).
Auch ein Querverweis aus dem Jahre 2000 wird dort angeführt:
Peter Schütt: "Schlagt die blaue Blume tot". Wie die rote Dekade museumsreif wurde: Eine kleine Geschichte der deutschen Arbeiterliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf: Welt.de.

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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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