Veranstaltungen | Events - Part 84

posted by PP on 2006/04/25 18:40

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Der Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Europa-Universität Viadrina richtet in Kooperation mit der Staatlichen Immanuel Kant-Universität Kaliningrad (Nachfolgeeinrichtung der 1644 gegründeten Albertina-Universität) von 30.07.-27.08.2006 die
Sommeruniversität Kaliningrad 2006
aus, bietet Sprachkurse, thematische Workshops und Exkursionen an.
Die Sommeruniversität Kaliningrad nimmt den heurigen sechzigsten Jahrestag der Gründung von Kaliningrad (2005 wurde der 750jährigen Geschichte Königsbergs gedacht) zum Anlass, sich mit dem Erbe der sowjetischen Periode der Stadtgeschichte zu befassen, nachdem im letzten Jahr das Augenmerk der Öffentlichkeit vor allem auf die deutsche Vorkriegsgeschichte Königsbergs gerichtet worden ist. Unter der Leitfrage nach dem "Leben in der sozialistischen Stadt" werden sowohl die Spezifika Kaliningrads nach 1945 untersucht, als auch die Aspekte analysiert, die Auskunft geben über das Leben in sowjetischen Städten nach 1945 allgemein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang insbesondere der Gegenwartsbezug: Welche Vorbedingungen und Probleme ergeben sich für das heutige Kaliningrad aus seiner Geschichte vor 1991? In diesem Zusammenhang wird die Sommmeruniversität daher nicht nur der immer noch heißdiskutierten Vergangenheitspolitik in Kaliningrad nachgehen, sondern u.a. auch fragen, wie sich die sozialistische Architektur in der Stadt entwickelt hat, wie die soziale und wirtschaftliche Lage der Bevölkerung aussieht und welche ökologischen Probleme in Kaliningrad bestehen.

Die Sprachabteilung der Kaliningrader Staatlichen Universität bietet den Teilnehmern ein umfangreiches Sprachkursangebot an. Auf verschiedenen Niveaustufen finden täglich Sprachkurse statt, die zusätzlich durch individuelle Konsultationen mit den Russischlektoren erweitert werden.

Der thematische Schwerpunkt wird in Vorträgen und Diskussionsrunden im Rahmen eines Workshops behandelt, der in ersten zwei Wochen stattfindet und an dem deutsche und Kaliningrader Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teilnehmen. In der zweiten Hälfte der Sommerunisversität haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, eigene Forschungsvorhaben zu Kaliningrad zu entwickeln und mit den örtlichen Wissenschaftlern zu besprechen.

Um den Teilnehmer einen landschaftlichen Eindruck vom Gebiet zu vermitteln und die Sommeruniversität auch thematisch zu erweitern, sind Exkursionen auf die Kurische Nehrung, nach Pillau/Baltijsk und in den Osten des Gebietes (Rominter Heide) geplant.

Kosten:
Der vierwöchige Sprachkurs im Umfang von 25h/Woche und die Unterkunft im Studentenwohnheim kosten 300 Euro. Es wird eine Anmeldegebühr von 50 Euro erhoben, die mit den anfallenden Programmkosten verrechnet wird. Die Gebühr für das Visum und die Kosten für drei Exkursionen sind in den Programmkosten enthalten.

Bewerbungsverfahren:
Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse der russischen Sprache. Eigene Forschungsvorhaben zu den inhaltlichen Schwerpunkten Werden begrüßt.
Die Teilnehmerzahl ist wegen der Bezuschussung und der Kapazität der Sprachenabteilung der Kant-Universität beschränkt. Die Bewerbung ist spätestens bis zum 1. Mai 2006 an Bert Hoppe zu senden.

Nähere Informationen:

Ausschreibung [.doc]
Programm [.doc]
Anmeldeformular [.doc]




Untenstehende Abbildung zeigt noch die Albertina genannte Universität und stammt von der Wikipedia-Site.

http://www.kakanien.ac.at/static/files/30399/Albertina.gif


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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