Kriegspressequartier
posted by PP on 2014/04/30 17:55 | Tags: Kriegspressequartier KPQ
[ Medien | Media ]
Das Kriegspressequartier (#KPQ) war eine Retortengeburt der Militärverwaltung, die Nährlösung wurde aus dem Geiste des Josefinismus und der Zeitläufte des 19. Jahrhunderts destilliert, geschaffen für einen Krieg im 20. Jahrhundert. Doch weder hatte man von diesem Krieg auch nur die mindeste Vorstellung, noch vom 20. Jahrhundert. Aus dieser teils fast schon unbeabsichtigt sich ergebenden Mischung von militärischem Kontroll- nebst Größenwahn und verwaltender Medienintelligenz abseits eines Begriffs der Komplexitäten, an die man hier rührte, bezogen das #KPQ und seine Strukturen ihre Bedeutung. Es wurde zusammenverordnet, was so nicht zusammenpassen konnte. Missverständnisse und Unverständnis konnten jedoch nicht verhindern, dass in diesen Institutionen eine Kulturgeschichte sowohl der Verwaltung als auch der Medien geschrieben wurde, wobei selbst und gerade in diesen verschrammten und (auch in Ermangelung einschlägiger Erfahrungen dieser Dimensionen) kognitiv nicht hinreichend geordneten Strukturen sich erwies, dass so etwas wie eine ganz eigene DNA diesem 20. Jahrhundert eingelagert war: Medien, Verbundsysteme und Verwaltungslogiken.< previous Posting next >
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Senior Editor
Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
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Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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