[ Literatur | -e ]

Anton Tantner verdanke ich den Hinweis auf die online- [.pdf] u.v.a. die Buchausgabe von

Richard Schuberth: 30 Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus. Wien: Turia + Kant, 2008, 238 pp.
[ISBN 978-3-85132-531-7; EUR 24,-]

Diese 30 Anstiftungen, die ursprünglich im Rahmen einer entsprechenden Serie der Straßenzeitung Augustin (deren Selbstanzeige "Erste österreichische Bopulevardzeitung" sich als epitheton ornans versteht) erschienen, sind unbedingt empfehlenswert, bündig geschrieben - und es wird nicht lange (im Sinne des Gemeinplatzes) gefackelt. Ganz im Gegenteil wurde die Fackel des Karl Kraus wahrlich gründlich gelesen. Und Schuberth weiß davon zu berichten, vermag darüber zu schreiben. Inhalt des Buches:

Hass muss produktiv machen / Die wahre Amour fou - Karl Kraus und die Sprache I / Mit dem Satz gegen den Zeitgeist verschworen - Kraus und die Sprache II / Witz als Waffe im Kerker des Humors / Vom Wettlauf der Satire mit der Realität / Karl Kraus und die Frauen I / Karl Kraus und die Frauen II / Plädoyer für den Aphorismus / Karl Kraus und Nestroy I / Karl Kraus und Nestroy II / Karl Kraus und der Krieg / Karl Kraus und die Justiz / Was ich will ist, dass die Presse aufhöre zu sein - Karl Kraus und der Journalismus / Karl Kraus, Wien und Umgebung / Karl Kraus und die Psychowissenschaften / Kraus, Heine und die Folgen / Sex auf dem Diwan statt auf ethischer Grundlage - Karl Kraus und die Sexualität / Karl Kraus und der Sozialismus I / Karl Kraus und der Sozialismus II: Rosa Luxemburg / Karl Kraus und der Sozialismus III: Zu Unbotmäßigkeit und Adel verpflichtet … / Karl Kraus zwischen alter und neuer Kunst / Karl Kraus zwischen Fortschritt und Ursprung / Karl Kraus, der Austrofaschist? / Karl Kraus und der Nationalsozialismus I / Karl Kraus und der Nationalsozialismus II / Von Reiseschriftstellern, Bildungs- und Wissenschaftlhubern / Karl Kraus und die Juden / Peter Altenberg, der Gerade-Schreiter / Karl Kraus und die Eitelkeit / Kraus und die Nachwelt

Und schlussendlich gibt Schuberth im Rahmen eines autobiografischen Nachtrags auch darüber Auskunft: "Wie ich zu Kraus kam“.