Sonnendruck
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Das Verfahren der Heliogravur (als dessen Urheber 1879 Karel Václav Klíč namhaft gemacht wird) ist ja bereits für sich gesehen hinlänglich spannend. Kurt Zein wird nun im Rahmen der Sonderausstellung Ferdinand Schmutzer: Freud und seine Zeit im Porträt (26.9.2008 - 25.1.2009) über die auch Heliogravüre genannte Technik und ihre Anwendung durch Ferdinand Schmutzer sprechen: Dienstag, 4. November 2008, 19.00 Uhr (Sigmund Freud Museum, Berggasse 19, 1090 Wien).
"Der berühmte Radierkünstler Ferdinand Schmutzer verwendete hie und da Heliogravüreplatten und überarbeitete diese dann meisterhaft mit Strichätzung und Kaltnadel. Aus heutiger Sicht muss man dieses, damals eher versteckt benützte, fotografische Hilfsmittel mit anderen Augen betrachten." (Kurt Zein)
Über die Ausstellung:
Das Sigmund Freud Museum zeigt eine Auswahl aus dem Werk des Radierers Ferdinand Schmutzer (1870-1928), der im frühen 20. Jahrhundert zu den bedeutendsten Porträtkünstlern Wiens zählte.
Schmutzers Porträts liefern einen exemplarischen Einblick in das Wiener Kultur- und Geistesleben der Jahrhundertwende. Das gesellschaftliche, politische und kulturelle Umfeld, in dem sich Sigmund Freud bewegte und die Psychoanalyse entwickelte, steht im Zentrum der Präsentation. Zu sehen sind Radierungen mit den Porträts von Sigmund Freud, Albert Einstein, Kaiser Franz Josef, Karl Lueger, Arthur Schnitzler, Richard Strauss, den Wiener Philharmonikern und weiteren Repräsentanten dieser Zeit. Dokumente und Korrespondenzen zeigen die Verbindungen zwischen Freud, Schmutzer und den Porträtierten auf.
Über die Personen hinaus richtet die Ausstellung ein Augenmerk auf Schmutzers technisches Vorgehen. Fotografien, auf deren Grundlage er die Radierungen herstellte, lassen seine Arbeitsweise erkennen. Exemplarisch verweisen sie auf das große fotografische Können Ferdinand Schmutzers.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste.
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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