Ungarn | Hungary - Part 40
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Nach dem Blog/"Dramolett" Am Heumarkt in Ofen, Samstag Nacht um halb zwei... ein weiterer wunderbarer Stadttext von Béla Rásky im Budapest-Weblog, diesmal mit dem prägnanten Titel Kelenföld.
Im Sinne touristischer Nächstenliebe: Wann immer Sie zu später Stunde mit dem Zug von Wien her einfahrend jemanden beobachten (besonders betroffen: japanische/italienische TouristInnen), die/der in Kelenföld Anstalten macht, aus dem Zug auszusteigen, dabei offensichtlich die Plattenbauten im Hintergrund einer wahrhaft deplorablen Bahnhofskulisse mit einer (ihrer/seiner) wie auch immer gearteten Idee von Budapest kurzschließend und also sich angekommen wähnend: Seien Sie doch so nett und fragen Sie die/den Betreffenden, ob sie/er sich denn auch wirklich ganz sicher sei, hier aussteigen zu wollen. Am Tage ist alles halb so wild: Da kann man sich in den "roten" 7er setzen und es sich bequem machen, die Busstrecke mit der wahrscheinlich höchsten Nutzungsfrequenz in Europa befahren und eine schöne West-Ost-Durchquerung erleben. In der Nacht hingegen wird man idealiter abgeholt, kann Ungarisch/Französisch oder besucht diesen Flecken mittels Google Earth. Und überhaupt, im Sinne der Überredungsrhetorik: Die Taxifahrer vom Keleti pu. sind mit ihrer spezifischen Form des Pülcher-Charmes mindestens so eine Herausforderung.
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Senior Editor

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[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]


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