Literatur | -e - Part 37
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Teil 3 (cf. 1 und 2) der aktuellsten Probleme, die der Franz Kafka-Ausgabe (FKA) gemacht werden; nun liegen Bescheid wie Begründung der DFG (auf "Basis" ihrer fachlich offensichtlich nicht so ganz auf der Höhe befindlichen GutachterInnen) vor. Das ganze Begründungsfiasko entpuppt sich immer mehr als verzweifelter Versuch der Verteidigung dafür, dass die über zwanzig Jahre hinweg von der DFG unterstützte Kafka-Ausgabe zwar möglicherweise tatsächlich keinen größeren Wert mehr hat, aber dennoch ganz viel wert sein muss, da man ja sonst falsch entschieden hätte. Dass das bereits Studierende im ersten Abschnitt anders einzuschätzen wissen, tut da wohl nichts zur Sache. Sind ja auch keine bestallten GutachterInnen und publizieren auch eher nicht bei Fischer.
Zum Nachlesen:
Antrag [.pdf] von Roland Reuß
Bescheid der DFG vom 04.10. 2006 [.jpg]
Begründung der DFG vom 17.10.2006, Seite 1 [.jpg], Seite 2 [.jpg]
Dokumentation und Anmerkungen von Roland Reuß
Artikel "die freunde kafkas und die deutsche forschungsgemeinschaft" von Jürgen Berger in der TAZ vom 19.10.2006; Zitat:
Bis jetzt veröffentlicht wurden Handschriften-Editionen des "Process" und der "Verwandlung", Faksimile-Ausgaben von Kafkas Notizheften sowie Reprints von Erstausgaben wie "Die Verwandlung" und "Ein Landarzt". Nun soll in den nächsten Jahren der gesamte poetische Nachlass Kafkas folgen, er wird zum ersten Mal für die Nachwelt gesichert. Bislang geschah das ohne öffentliche Förderung. Bleibt es bei einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefällten Entscheidung, muss das bislang einmalige Projekt auch in Zukunft ohne Forschungsgelder auskommen.
Blatt 3r des dritten Oxforder Oktavhefts.
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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