Medien | Media - Part 33
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Warum Datenbanken? Über welche Potentiale verfügen sie? Worin besteht der Mehr-Wert? Was kann in eine Datenbank aufgenommen werden? Wie klein können oder müssen einzelne Informationseinheiten zerlegt werden? Wie viele Teildatenbanken braucht das gesamte Projekt? Welche Daten werden in welchen Datenmasken erfasst? Welche Programmiersprache / Datenbankoberfläche soll angewendet werden? Wie sichert man die Daten gegen Verlust? In welchem Format können Daten zeit- und datenbankübergreifend gesichert werden? Welche Urheberrechtsproblematiken sind zu beachten? Welche Auswertungsmethoden gibt es? Wie werden die erhobenen Daten darstellbar?Der Workshop Sinn und Nutzen von Datenbanken in den Geisteswissenschaften (24.03.2006-25.03.2006, Insitut für Theaterwissenschaft, Ritterstr. 16, 04109 Leipzig) versucht nun einige Antworten darauf zu geben.
Achtung: Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten ist eine Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bis zum 15.03.2006 unter www.thealing.de/workshop/anmeldung.html möglich.
Datenorganisation und -archivierung sind seit der Entstehung von Bibliotheken notwendig. Dazu benötigte Buchverwaltungssysteme entwickeln sich dabei zu einem Teil unserer Weltstrukturierung. Das Bücherrad aus dem 16. Jahrhundert ermöglicht Herzog August das nicht-sequentielle Lesen, mit seinem Exzerptsystem verwebt Jean Paul seine Weltsicht mit der Welt aus Büchern, und Aby Warburg erstellt in Hamburg eine Bibliothek, in der die Bücher ihre semantischen Nachbarn brauchen.
In diesem Umfeld entwerfen heutige Datenbanken ihren Ausgangspunkt. Sie versuchen Wissen zu strukturieren, zu erfassen und darzustellen.In den letzten Jahren sind mit der Digitalisierung von Archivbeständen, der Bereitstellung von Volltexten im Internet und anderen Projekten Zugänge zu neuen Datenorganisationen geschaffen worden. Mit der Verwaltung erfassbarer Materialien ist jedoch nur ein Anwendungsbereich von Datenbanken beschrieben.
Der Workshop möchte sich mit den weiteren Potentialen von Datenbanken auseinandersetzen. Besonders die Vernetzung verschiedenster Informationen gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Mit Hilfe relationaler und objekt-orientierter Datenbanken werden Informationen in kleinere Bedeutungseinheiten zerlegt und über die Selektion und Zusammenführung unterschiedlicher Einheiten auswertbar zur Verfügung gestellt.
Das Programm und alle weiteren Hinweise finden sich auf H|Soz|u|Kult.
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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