Stipendien | Grants
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Leider erst jetzt auf H-Soz-u-Kult gefunden (und das auch nur mit Hilfe einer Aussendung des Schlesischen Museums Görlitz), aber bis 15. Mai ist für Einreichungen noch Zeit:Der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen in Passau (Prof. Wünsch) ist für die fachgerechte Vergabe von vier Promotionsstipendien für KulturwissenschafterInnen zum Thema Genealogie und Repräsentation. Formen und Funktionen adeliger Kultur in Schlesien in der Neuzeit (14.-19. Jahrhundert) (Graduiertenkolleg im Rahmen des Projekts Adel in Schlesien – Herrschaft, Kultur, Selbstdarstellung) zuständig.
Im Detail...
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg) und das Institut für Kunstgeschichte an der Universität Breslau/Wrocław (Polen) vergeben im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts "Adel in Schlesien – Herrschaft, Kultur, Selbstdarstellung" für ein Internationales Graduiertenkolleg 4 Promotions-Stipendien für KulturwissenschaftlerInnen (HistorikerInnen, KunsthistorikerInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen).
Das Kolleg trägt den Titel: Genealogie und Repräsentation. Formen und Funktionen adeliger Kultur in Schlesien in der Neuzeit (14.-19. Jahrhundert). Es ist inhaltlich zentriert auf Fragen, die sich disziplinübergreifend mit Herrschaft, Kultur und Selbstdarstellung des Adels in Schlesien befassen, insbesondere mit
- der medialen Präsenz von Adelskultur in Schlesien und ihrer Überlieferung
- der Assimilation des Adels im polyethnischen Raum Schlesien
- der adeligen Elitebildung in Schlesien.
- gute deutsche und polnische oder tschechische Sprachkenntnisse
- ein überdurchschnittlicher Universitätsabschluß vorzugsweise im Fach Geschichte, Kunstgeschichte oder Germanistik
- Bereitschaft, sich in die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte einzuarbeiten.
Die Höhe der Förderung beträgt 900.- Euro monatlich. Beginn der Förderung ist der 1.8.2005.
Das Kolleg versammelt die Stipendiaten und weitere kooptierte Nachwuchswissenschaftler an den Wissenschaftsstandorten Passau und Stuttgart (Projektbereich Schlesische Geschichte) in Deutschland sowie Breslau/Wrocław und Krakau/Kraków in Polen. Der jeweilige örtliche Schwerpunkt der StipendiatInnen ergibt sich aus den sachlichen Anforderungen der Einzelvorhaben.
Verpflichtend ist ein Wechsel der Stipendiaten an einen der jeweils ausländischen Wissenschaftsstandorte für einen Zeitraum von mindestens 1 Semester (6 Monate).
Es besteht Residenzpflicht. Die Betreuung erfolgt am Ort, wobei die Zuordnung zu einem festen Erstbetreuer ("Doktorvater") von Beginn an in beiderseitigem Einvernehmen festgelegt wird. Zum Programm des Kollegs gehören - neben dem Dissertationsvorhaben – Workshops und Vertiefungseinheiten (Tutorien, Kolloquien, Exkursionen) sowie die Einbeziehung der Kollegiaten in die Lehre der beteiligten Universitäten.
Das Kolleg ist interdisziplinär angelegt; erwartet wird von den Kollegiaten deshalb eine Bereitschaft zur Mitarbeit bei gemeinsamen Projekten in definiertem Umfang.
Die Ergebnisse sollen in der Buchreihe des Forschungsverbunds "Adel in Schlesien/Szlachta na Slasku" veröffentlicht werden.
Ein Zwischenbericht ist nach 12 Monaten, ein Ergebnisbericht nach 24 Monaten vorzulegen. Ggf. sind Anträge auf Verlängerung (mit Begründung) drei Monate vor Ablauf der Regelförderung zu stellen.
Die Auswahl der Stipendiaten wird von einem deutsch-polnischen Professorengremium vorgenommen.
Frauen werden ausdrücklich zur Bewerbung ermuntert. Behinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ihre Bewerbung enthält:
- Exposé (3-5 Seiten) zum geplanten Promotionsvorhaben
- 2 Gutachten von unterschiedlichen Hochschullehrern (ein differenziertes Gutachten sowie ein Empfehlungsschreiben)
- Lebenslauf
- Liste der bisherigen Veröffentlichungen.
- Prof. Dr. Jan Harasimowicz, Uniwersytet Wroclawski, Instytut Historii Sztuki, ul. Szewska 36, PL 50-139 Wroclaw, jharasim@uni.wroc.pl und
- Prof. Dr. Thomas Wünsch, Universität Passau, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, D–94030 Passau, thomas.wuensch@uni-passau.de
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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