Film | Cinema - Part 3

posted by PP on 2005/05/03 13:44

[ Film | Cinema ]

Mit allerwärmster Empfehlung (und das nicht nur für die Schwarzkappler):
Ab 20. Mai wird im Wiener Votiv Kino Kontroll (Ungarn 2003) von Nimród Antal gezeigt, der erfolgreichste ungarische Film der letzten Jahre und Gewinner des Prix de Jeunesse beim Filmfestival in Cannes 2004. Dazu gibt es inzwischen neben einer Synchron-Fassung (nicht jeder sprachliche Wahnsinn konnte umgesetzt werden, aber sie ist an sich gelungen; das Votivkino zeigt übrigens angeblich die OmU!) sogar eine nette Website auf Deutsch.
Nun ist es natürlich nicht so, dass es in Budapests Metro tatsächlich so zuginge, nein, nein, nein. Obwohl...
Regie und Drehbuch: Nimród Antal, Kamera: Gyula Pados, Schnitt: István Király, Musik: Neo. Sándor Csány, Zoltán Mucsi, Csaba Pindroch, Sándor Badár, Zsolt Nagy, Bence Mátyássy, u. a. Produktion Café Film, Bonfire Produzent Tamás Hutlassa. Verleih in Österreich filmladen, der Verleih des VOTIV KINOS. Ungarn 2003. 110 Minuten, Farbe, 35 mm/1 : 1,85, OmU/Dolby SRD/DTS

Das Votivkino selbst schreibt:

Der erfolgreichste ungarische Film der letzten Jahre und Gewinner des Prix de Jeunesse beim Filmfestival in Cannes 2004 ist eine rasante Geisterfahrt durch die surrealen, unterirdischen Neon-Labyrinthe eines U-Bahn-Systems. Der in den USA aufgewachsene Regisseur Nimród Antal erzählt von durchgeknallten Fahrkartenkontrolleuren, die ihre Arbeit nur mit viel schwarzem Humor ertragen, von renitenten Schwarzfahrern, von einem gesichtslosen Killer und einem hübschen Mädchen im Bärenkostüm, das am Ende in Engelsgestalt den Helden aus dem Underground-Fegefeuer zurück in die reale Welt holt. In der fantastischen Kulisse der Budapester U-Bahn gedreht, ist KONTROLL symbolische Komödie und mythischer Actionthriller zugleich, ein aufregend-brillantes Spiel aus Tempo, Action, Spannung und Humor.

Das Collegium Hungaricum in Wien lieferte dazu vier inhaltlich durchaus unterstützenswerte Zitate nach:

"Abgründig. Ein beunruhigender und gleichzeitig witziger Film mit hervorragend komponierten Bildern und Musik."
(Abendzeitung, München)

"KONTROLL ist ein Ensemblefilm, in dem einige Figuren herausragen. Zusammengehalten werden die vielen kleinen Episoden durch einen hypnotischen Soundtrack voll elektronischer Musik der ungarischen Band 'Neo' und die farbentsättigten, düsteren Bilder von Gyula Pados, Ungarns neuem Kamerastar. Immer wieder gelingt es Regisseur Antal, Stimmungen wie Genres geschickt zu wechseln. Anleihen bei Filmemachern wie Luc Besson und David Lynch sind unverkennbar, der Humor ist dagegen eher so schwarz und zynisch wie bei Monty Python: So, wenn mal wieder ein Toter von den Gleisen gekratzt wird und sich die Sanitäter dabei erzählen, wie man ein besonders saftiges Gulasch kocht."
(epd Film)

"Man kann nur hoffen, dass Nimród Antal durch KONTROLL genug Aufmerksamkeit erlangt, um weiterhin derart gelungene Film zu drehen."
(Artechock)

"KONTROLL ist ein skurril besetztes, dunkel-poetisches Abtauchen in die U-Bahnschächte der Seele."
(Die Welt)


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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