Balkan | -s - Part 19
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Wenn Sie der Einladung zur Konferenz Die galizische Grenze 1772-1867. Kommunikation oder Isolation? von neulich Folge leisten, dann geht sich vermittels der Wahl der richtigen Fluglinie am 11. Juni auch noch der Besuch einer wichtigen Podiumsdiskussion in Stuttgart aus:
SREBRENICA. 10 Jahre nach dem Genozid
Ort der Diskussion ist das Lindenmuseum (im Wannersaal; Hegelplatz 1, D-70174 Stuttgart), TeilnehmerInnen sind:
- Tilman Zülch (Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.)
- Stefan Schwarz (Mitglied des Bundestags a. D.)
- Prof. Dr. Smail Čekić (Geschichtsprofessor an der Universität Sarajewo und Leiter des Instituts zur Untersuchung und Aufdeckung von Straftaten gegen die Menschlichkeit und des Völkerrechts)
- Amor Mašović (Leiter der Staatlichen Kommission zur Suche von Vermissten)
- Abdurahman Malkić (Bürgermeister von Srebrenica)
- Mersad Rekić / Mustafa Mešanović (Vorstand Goldene Lilien e.V.; Begrüßung)
- Ralph Martin (Moderation)
Die Veranstaltung findet auf den Tag genau 9 Jahre und 11 Monate nach den von serbischen Kriegsverbrechern verübten Massakern statt, bei denen die 8000 männlichen Einwohner und Flüchtlinge erschossen wurden. Die niederländischen Schutztruppen hatten dem zugesehen und sich stillschweigend zurückgezogen. Im April 2002 [!] trat deshalb die niederländische Regierung zurück. Die Kriegsverbrecher Mladić und Karadžić sind immer noch auf freiem Fuß.
(Untenstehendes Bild zeigt die Aktion einer 25jährigen Kunststudentin, die am 11. Juli 2004 im alten muslimischen Viertel von Sarajevo die Umrisse Bosniens mit Erde nachzeichnete, darauf Kaffeebecher verteilte und jene in der Gegend von Srebrenica mit frischem Kaffee befüllte.)
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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