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1. April
120 Esel und die rechte Sache
Das wird keine Koinzidenz, lediglich ein Hinweis und eine Merkwürdigkeit sind zu vermelden. "120 Esel können sich in Sachen Pferd nicht irren", meint Ulrich Holbein in der Frankfurter Rundschau - und überschreibt damit die Herausgabe eines "verdienstvoll" zu nenennden Sammelbandes durch Friedrich Pfäfflin: Aus großer Nähe. Karl Kraus in Berichten von Weggefährten und Widersachern (Bibliothek Janowitz 2008; 480 pp., EUR 39,90). Holbein schreibt schlussendlich:
Karl Kraus und die Anstiftung
Anton Tantner verdanke ich den Hinweis auf die online- [.pdf] u.v.a. die Buchausgabe von
Richard Schuberth: 30 Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus. Wien: Turia + Kant, 2008, 238 pp.
[ISBN 978-3-85132-531-7; EUR 24,-]
Diese 30 Anstiftungen, die ursprünglich im Rahmen einer entsprechenden Serie der Straßenzeitung Augustin (deren Selbstanzeige "Erste österreichische Bopulevardzeitung" sich als epitheton ornans versteht) erschienen, sind unbedingt empfehlenswert, bündig geschrieben - und es wird nicht lange (im Sinne des Gemeinplatzes) gefackelt. Ganz im Gegenteil wurde die Fackel des Karl Kraus wahrlich gründlich gelesen. Und Schuberth weiß davon zu berichten, vermag darüber zu schreiben. Inhalt des Buches:
Literatur | -e - Part 48
Karl Kraus' Werk wurde nach Ablauf der 70-Jahre-Sperrfrist mit 01.01.2007 gemeinfrei (1, 2).
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]