Copy and paste - Part 8

posted by PP on 2006/02/05 20:19

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"Fetischisierung" der Topjournale ist der Titel einer kurzen Abhandlung auf derStandard.at, die zusammen mit ein paar anderen und wohl ausgelöst durch den betrügerischen Genforscher Hwang Woo Suk etwas über die Hintergründe der zunehmenden Betrugsfälle im Wissenschaftsgeschäft berichtet. Etwas problematisch erscheint ja, dass es diese Fragen für die Geistes- und Kultur-, jedenfalls für nicht Naturwissenschaften, meistens nie zu geben scheint.
Dazu passend ist jedenfalls auch das Thema Open Access, ließen sich damit doch zahlreiche derartige Vorkommen relativ problemlos unterbinden, worauf das Ende des Artikels dann auch anspielt: ...
Diskutiert wird ein Abgehen vom klassischen Begriff der Autorenschaft. Dieser könnte durch den präziseren der Kontribuentenschaft ersetzt werden: Was, wer, wie, wo zu einem Projekt beigetragen hat, sollte genau verzeichnet werden, statt der bisher üblichen Autorenauflistung - oft nach Alphabet. Weiters wird über eine Umstrukturierung des Gutachtersystems nachgedacht. "Open Access"-Verfahren könnten die Anonymität einzelner Peers beseitigen, die Begutachtung durch die interessierte Scientific Community im Gesamten erfolgen. Und da Aufdecker bisher eher sanktioniert wurden als die Fälscher, müssten "Whistle Blowers" mehr geschützt, die Zivilcourage gefördert werden. Außerdem wäre eine juristische Stärkung der Stellung der plagiierten oder betrogenen Forscher dringend erforderlich.

Sodann: Hier einige aktuelle Anmerkungen zum Thema Open Access.


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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