Hard | Soft | Ware - Part 12
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Lit-link ist ein Datenbank-Programm für die Verwaltung von Informationen, die in den Geistes- und Sozialwissenschaften bei der Arbeit mit Literatur und Textquellen gesammelt und verwendet werden. es wurde von Prof. Philipp Sarasin, Forschungstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich, entwickelt.
Anders als bei den meisten auf dem Markt erhältlichen Literaturverwaltungsprogrammen - Lit-link ist free-ware und kann nunmehr in der Version 2.0 von der Plattform heruntergeladen werden - steht bei Lit-link die assoziative Verknüpfung von bibliographischen Informationen, Zitaten, Exzerpten, Textauszügen, eigenen Notizen und Informationen im Internet im Vordergrund. Das Programm soll somit den Arbeitsprozess nicht nur bei der Literatursuche und der Zusammenstellung von bibliographischen Verzeichnissen unterstützen, sondern den gesamten Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit begleiten.
Das Grundprinzip von Lit-link ist, dass die Daten jeweils zu einer Person, einem Titel, einem Sachverhalt (in der Kartei, erschlossen über Schlagworte) und einer Zeitschrift als Fundort nicht nur miteinander verknüpft werden, sondern dass diese Verbindungen jeweils sichtbar sind – unabhängig davon, in welchem Teil der Datenbank man sich gerade befindet. Dies erlaubt ein schnelles und assoziatives Arbeiten entlang dieser Verbindungen. Zugleich ist während des Arbeitsprozesses immer sichtbar, welche Informationen vorhanden sind und wo noch Lücken bestehen.
Sebastian Haumann hat für Clio-online und H|Soz|u|Kult getestet und eine Rezension verfasst. Sein Fazit:
LitLink 2.0 ist sehr flexibel. Alle Arten von Informationen lassen sich sinnvoll in die Datenbank einbinden. Die Möglichkeiten, Verknüpfungen herzustellen sind umfangreich. Allerdings leidet die Übersichtlichkeit darunter. Dieser Eindruck verstärkt sich auf der Output-Seite, will man eine Auswahl treffen bzw. Daten exportieren.
Das Programm gibt es für Windows und OS.X, wobei unterschiedliche Versionen für UserInnen mit oder ohne FileMake 8 geboten werden.
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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