Stipendien | Grants - Part 15
[ Stipendien | Grants ]
In dem von der Volkswagen-Stiftung geförderten und am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität Berlin durchgeführten Forschungskolleg Antisemitismus in Europa (1879-1914). Nationale Kontexte, Kulturtransfer und europäischer Vergleich sind drei Doktorandenstipendien für jeweils eine Doktorandin oder einen Doktoranden aus Polen, Litauen und Griechenland zu vergeben.In dem Forschungskolleg geht es um die Frage, ob und inwiefern der Antisemitismus auch in der Phase von der Bildung des Begriffs bis zum Ersten Weltkrieg eine europäische Erscheinung war, welche Rolle spezifische nationale Kontexte für die Ausprägung des Antisemitismus gespielt haben, welche unterschiedlichen Formen die neue Judenfeindschaft in den verschiedenen Regionen angenommen hat und welche Folgen diese für die historische Entwicklung in den einzelnen Ländern hatten.
Aufgabe der Doktorandinnen und Doktoranden ist es, die Entstehung und Ent wicklung des Antisemitismus in den genannten Ländern beziehungsweise Regionen oder Sprachräumen nach einheitlichen Kriterien zu untersuchen und darzustellen.
Bewerberinnen und Bewerber müssen ein geschichtswissenschaftliches Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Von Vorteil wäre es, wenn sich die Abschlussarbeit auf ein Thema der jeweiligen Gesellschaftsgeschichte des 19. oder 20. Jahrhunderts bezieht.
Erforderlich sind gute Kenntnisse der deutschen Sprache.
Arbeitsort ist Berlin. Bis auf die Arbeitsphasen, die für die
notwendigen auswärtigen Archivrecherchen vorgesehen sind, haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten an den gemeinsamen Kolloquien und Arbeitsgruppen im Rahmen des Forschungskollegs am Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin teilzunehmen.
Die Höhe des Stipendiums beträgt 1000 Euro pro Monat und kann für maximal drei Jahre vergeben werden.
Bewerbungen sind bis zum 15. April 2006 zu richten an:
Prof. Dr. Werner Bergmann und PD Dr. Ulrich Wyrwa
Zentrum für Antisemitismusforschung
Technische Universität Berlin
Ernst-Reuter-Platz 7
D-10587 Berlin
Beizulegen sind der Bewerbung die folgenden Unterlagen:
- Lebenslauf
- Zeugnisse
- Darstellung des Studienganges
- Zwei Empfehlungen von Hochschullehrerinnen oder Hochschullehrern
- Ein kurzer, etwa fünfseitiger Essay zur allgemeinen
Gesellschaftsgeschichte des jeweiligen Landes bzw. Sprachraumes vom späten 19. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg (In deutscher Sprache).
Nachfragen sind zu richten an: Dr. Ulrich Wyrwa
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Senior Editor

(Weitere Informationen hier)

[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]


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