Veranstaltungen | Events - Part 71

posted by PP on 2006/02/03 11:11

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The Workshop goes on and we started already with the first contribution:
Amália Kerekes / Béla Rásky: "Wir waren schon echte Internationalisten...". Die ungarische zweite Öffentlichkeit und die österreichischen Parallel- und Alternativöffentlichkeiten
Here`s the Abstract...
This presentation will try to investigate the role played by the journal gegenstimmen in the creation of an alternative public sphere. This journal was an internationally renowned organ of the Austrian anti-Stalinist Left dedicated to solidarity with the Eastern and Central European democratic oppositions. By placing the articles, interviews and columns thematically dealing with Hungary as well as the articles translated from the Hungarian samizdat journals Beszélő and Hírmondó at the centre of our contribution, we are trying to sketch the oscillation between different forms of public sphere, the tension between the fundamentally Troskyist perspective of the paper and the Hungarian democratic opposition or the Austrian social democrats. Basic themes of our presentation are the emphasis on the international response, which primarily referred to the informative value of gegenstimmen, the Austrian public sphere, which knew to integrate the paper into the mainstream, and the revolutionary activist basic perspective of the paper, which was by no means free of clichés. The representative and communicative function of gegenstimmen will be questioned with four, partly contradictory, processes of public information in mind: regarding the attempts to break the paper, to domesticate it, regarding international activism, regarding the diversification that emerged from the Troskyist ideology, that was rather only implicitly present and regarding the confrontation with the Hungarian democratic opposition. Our presentation is joined together out of several conversations: In order to make the basic direction and exchange relation of language and realisation, that emerged via the detour of questioning and memory, we will present our subject in the form of an interview.




Unser Vortrag wird versuchen, die Rolle der Zeitschrift gegenstimmen, jenes auch international renommierten Organs der österreichischen antistalinistischen Linken für die Solidarität mit den ost- und mitteleuropäischen demokratischen Oppositionen, bei der Schaffung einer anderen Öffentlichkeit zu untersuchen. Damit, dass wir die sich thematisch mit Ungarn beschäftigenden Artikel, Interviews und Glossen sowie die aus den ungarischen Samisdatzeitschriften Beszélő und Hírmondó übersetzten Artikel in den Mittelpunkt unseres Beitrags stellen, versuchen wir das Oszillieren zwischen unterschiedlichen Formen der Öffentlichkeit, das Spannungsfeld zwischen der trotzkistischen Grundeinstellung des Blattes und der ungarischen demokratischen Opposition bzw. der österreichischen Sozialdemokratie zu umreißen. Die Hervorstreichung des internationalen Echos, das in erster Linie auf die Informativität der gegenstimmen verwies, die österreichische Öffentlichkeit, die das Blatt in den mainstream zu integrieren wusste, und die revolutionäre aktivistische Grundeinstellung des Blattes, die nicht frei von Klischees war, sind dabei die grundsätzlichen Fragestellungen unseres Vortrags. Die repräsentative und vermittelnde Funktion der gegenstimmen wird dabei vom Gesichtspunkt von vier – sich auch zum Teil widersprechenden – öffentlichkeitsformierenden Prozessen – befragt: bezüglich der Versuche die Zeitschrift zu brechen, sie zu domestizieren, des international(istisch)en Aktivismus, bezüglich der Diversifikation, die sich aus der sich eher nur implizit äußernden trotzkistischen Ideologie ergab und bezüglich der Auseinandersetzungen, die sich mit der demokratischen Opposition Ungarns ergaben. Unser Vortrag ist aus mehreren Gesprächen zusammengeschweißt: Um die Grundrichtung und das Austauschverhältnis der Sprache und Erkenntnis, die sich über den Umweg der Befragung und der Erinnerung ergaben, auch spürbar zu machen, werden wir unsere Problemstellung in Interviewform präsentieren.


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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