Fundstücke | Finds - Part 9

posted by PP on 2005/06/03 12:12

[ Fundstücke | Finds ]

Damals, als wir noch im akademischen status nascendi uns mit der Notwendigkeit strikter Zitierregeln anfreunden durften, war eine der (weil gedruckten) Autoritäten wohl Georg Bangens "Die schriftliche Form germanistischer Arbeiten. Empfehlungen f. die Anlage u. die äußere Gestaltung wissenschaftl. Ms. unter bes. Berücks. d. Titelangaben v. Schrifttum." (Der Witz war natürlich, Anforderungen zu finden, denen auch der Bangen nicht gewachsen war.)

Irgendwann griff dann die Sache mit dem elektronischen Text um sich, dessen Beleidigungspotenzial für die Geistes- und Humanwissenschaften neben vielen anderen vorgeblichen Insubordinationen des Geistes u.a. auch darin bestanden haben dürfte, dass es keinen Standard gab.
Den gibt es bis heute auch nur teilweise, und wenn, dann von Fachgebiet zu Fachgebiet oder gar nur Institut zu Institut geregelt. Die naturwissenschaftlichen wie technischen Fächer waren eindeutig am schnellsten und die Geistes-, Human- und Kulturwissenschaften brauchten schlichtweg länger, um zu erkennen, dass eine sinnvolle Adaption der längst internalisierten und für gedruckte Texte anwendbaren Grundprinzipien (Eindeutigkeit, Nachweisbarkeit, Einheitlichkeit) doch fürs Erste hinreichen würde.

Wie ausführlich sich so etwas in weiterer Folge gestalten kann, welche Anwendungsbereiche es gibt, deutet Bleuel, Jens (2000): Zitation von Internet-Quellen. URL: http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf an. Die 15 Seiten mit zahlreichen Links gibt es auch auf Englisch: Bleuel, Jens (2000): Citing of Internet sources. URL: http://www.bleuel.com/ip-cit.pdf.

Bei Kakanien revisited wurde von Anfang an Wert auf diesbezügliche Kriterien gelegt:

  • Eine unverwechselbare URL;
  • sämtliche Beiträge und Materialien im .pdf (einheitliche Darstellung auf allen Maschinen sowie Seitenangaben möglich).
Aber das lässt sich vermutlich ohnehin auch aus den Publikationsregeln auf Deutsch und Englisch ableiten.


Antworten

Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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