Open Content | Access - Part 7
[ Open Content | Access ]
Der FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Überdies ist der Fonds seit November 2003 Unterzeichner der "Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities". Die beteiligten Organisationen haben sich in dieser Erklärung verpflichtet, den freien Zugang im Internet zu wissenschaftlichen Publikationen maßgeblich zu unterstützen und zu propagieren.
Der Fonds hat nun eine Freiwillige Selbstverpflichtung für FWF-Projekte zu Open-Access-Publikationen angeregt.
Nachdem der FWF in der Vergangenheit schon einige Male über die Entwicklung informiert hat, Und er begründet dies ausführlich.
Im Detail regt der FWF folgende (bislang leider nur:) freiwillige Selbstverpflichtung an:
Forscherinnen und Forscher veröffentlichen ihre Arbeiten, die aus FWF-Projekten hervorgehen, in referierten Zeitschriften ihrer Wahl:
- entweder in einer konventionellen kostenpflichtigen Zeitschrift
- oder in einer Open-Access-Zeitschrift (dies wird unterstützt, immer dann wenn eine passende Zeitschrift existiert). Bei referierten Open-Access-Zeitschriften können allfällige Kosten beim FWF bis drei Jahre nach Projektende beantragt werden.
- Auch bei referierten Buchpublikationen sollten die AutorInnen darauf achten, ihre Rechte nicht vollständig an die Verlage abzutreten. Vielmehr ist es ratsam, Konditionen zu vereinbaren, die eine zeitnahe wenn nicht sogar gleichzeitige, frei zugängliche Veröffentlichung und Archivierung im Netz ermöglichen.
In den beiden erstgenannten Fällen sind Versionen der Artikel unmittelbar nach Akzeptieren für die Veröffentlichung bzw. spätestens mit der Veröffentlichung in einem institutionellen Archiv, in einem fachspezifischen Portal oder in der Förderdatenbank der Forschungsinstitutionen frei zugänglich zu machen. (Die meisten Verlage sind mittlerweile zu einer solchen Vereinbarung bereit.)
In diesem Sinne - so der FWF - wurden auch alle relevanten nationalen AkteurInnen mit der Bitte kontaktiert, sich der Initiative anzuschließen bzw. die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Kontakt beim FWF:
Dr. Falk Reckling
Tel: +43-1-5056740-43
Email: reckling@fwf.ac.at
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Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
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