Ukraine - Part 5

posted by PP on 2005/01/11 15:20

[ Ukraine ]

Yushchenko/Juschtschenko vs. Yanukovych/Janukowitsch
>> 2:1

Die ukrainische Wahlkommission hat am Montag offiziell die Wahl von Oppositionsführer Viktor Juschtschenko zum Präsidenten des Landes bestätigt. Juschtschenko habe am 26. Dezember mit 51,99 Prozent der Stimmen gewonnen, erklärte die Wahlkommission am Abend in Kiew.

APA/dpa/AP/AFP/Reuters berichten. Juschtschenkos Gegner bei der Wahl, Ministerpräsident Viktor Janukowitsch, habe 44,2 Prozent erhalten (insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 77 Prozent). Janukowitsch hatte bisher die offizielle Bekanntgabe des Ergebnisses durch zahlreiche Beschwerden gegen die Wahl verzögert.
Diese wurden nun allesamt abgewiesen. Der Gang zum Obersten Gericht steht ihm jedoch noch offen und muss gegebenenfalls (Wahlkampfleiter Taras Tschornowyl kündigte die
Einreichung einer 500-seitigen Beschwerde an, und Janukowitschs Anhängerschaft wird ihm wohl folgen; dass die Konfrontation mit dem Juschtschenko-Lager auch weiterhin friedlich bleibt, steht zu hoffen) noch vor einer allfälligen Amtseinführung Juschtschenkos erledigt werden. Sollte es zu letzterer kommen (was hier einmal angenommen sei), würde Juschtschenko die Grundzüge der Politik seiner Amtszeit offenlegen - so wurde verlautet. (Anm.: Der Verf. des Blogs dachte, dem wäre schon so gewesen; aber es geht wohl um die zahlreichen, nicht unerheblichen Details.) Aus Russland kommen inzwischen halbwegs versöhnliche Töne: Parlamentschef Boris Gryslow kündigte seiner Teilnahme an der Zeremonie an. Russland hatte im Wahlkampf offen den aus der Ostukraine stammenden Janukowitsch unterstützt.

Zu den zahlreichen bereits in früheren Blogs angeführten Links hier noch einige, die sich teilweise in der Link-Sammlung des Standard finden:
Medien-Linksammlung auf kidon.com
Hinweise zu Land und Leute finden sich bspw. here, hier (wo bereits Juschtschenko als neuer Präsidenten geführt wird) and here.

Untenstehende Grafik findet sich bei Wahrung aller Rechte hier.

(Und das Wetter ist, wie die BBC berichtet, auch nicht sooo schlecht in der Ukraine. Irgendwann heuer findet dann auch zum 50. Mal der Songcontest statt. Für alle diejenigen, die noch einmal den letztjährigen Gipfel des Wahnsinns und dessen bezwingerin Ruslana Revue passieren lassen möchten: einfach hier klicken ;-))

Update 1: Lese mich eben durch das auf dem Redaktions-Blog empfohlene Periscope und finde einen nicht unspannenden Hinweis auf Aussagen von Julia Timoschenko, von manchen auch als "Gasprinzessin" eingestuft, die übrigens im Zuge einer TV-Diskussion im eher Jukaschenko-freundlichen Donezk die Idee hatte (Den Vorschlag, bei der orangen Revolution der Ukraine die Pop-Kultur mitzudenken äußerte ich ja schon in einem meiner ersten Blogs zur Ukraine-Frage), den Dress von Schachtjor Donezk FK bzw. Shakhtyor Donezk anzuziehen mit dem Hinweis, dass diese Farbe [Anm.: Klarerweise orange] doch unser aller sei. Oder so ähnlich... Ihre erstgenannte Überlegung jedenfalls, den Medien-Markt entsprechend frei zugänglich zu gestalten, sei hier einmal als spannend eingestuft. In einem Gastkommentar des Standard schrieb sie am 27.12.2004 noch: "Unsere erste Aufgabe ist daher eine Rechts- und Justizreform..."

Update 2 (16.01.2005): Habe eben die Weblogs Ukraine, Russia, Europe, the US, Oh My! und ukraine_revolution von der Blogroll genommen, da diese seit mehr als drei Wochen nicht mehr bedient wurden. Immer noch als Rückschau empfehlenswert, bringen sie als tägliche Informationsquelle eher nichts mehr.



http://www.kakanien.ac.at/static/files/30769/ukragra-ko.gif


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Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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