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Verbrieftes Recht
Janko Ferk (cf. dazu diesen Eintrag) wird Mitte Oktober ein neues Buch herausbringen:
Janko Ferk: Brief an den Staatsanwalt. Eine forensische Novelle. Wien: Edition Atelier 2008, 100 pp.
Über einen sechsunddreißigjährigen Mann wird wegen des dringenden Verdachts, er habe eine schwere Straftat begangen, die Untersuchungshaft verhängt. Am Ende Voruntersuchungen wird die Entscheidung des Staatsanwalts zu stehen kommen, ob Anklage zu erheben oder das Verfahren einzustellen ist. Der Untersuchungshäftling und Ich-Erzähler will einem allfälligen Prozess vorgreifen, mit dem Staatsanwalt ein "persönliches Verfahren" führen und schreibt ihm einen "Riesenbrief" - die einzige Möglichkeit, die er sieht, mit seinem potentiellen Ankläger unmittelbar in eine Beziehung zu treten.
Herr K., Dr. iur.
Bevor hier die Fußballberichterstattung sich einnistet, muss die Zeit für den einen oder anderen nun wirklich sinnvollen Hinweis (bzw. eine entsprechende Ankündigung) genützt werden, diesfalls betreffend eine Neuerscheinung zu Franz Kafka:
Janko Ferk: Wir wird man Franz Kafka? Drei Essays. Mit einem Vorwort von Wendelin Schmidt-Dengler. Wien: LIT-Verlag 2008 (Im Spiegel der Literatur 4), 72 pp.
[ISBN 978-3-7000-0849-1 (Ö) bzw. 978-3-8258-1419-9 (D); EUR 9,90]
Besagter Wendelin-Schmidt-Dengler meint in seinem Vorwort u.a.:
Seitenwechsel
Was sich im Dezember noch scheu als "Übersteiger" betitelte, ist nun ein veritabler "Seitenwechsel" geworden. Und erklärt bis zu einem gewissen Grad auch die doch etwas länger genommene Auszeit, die es vor etwa zweieinhalb Monaten anzuzeigen galt. Diese soll nun ihrerseits behutsam einem Ende zugeführt werden, wofür sich schon allein wegen der ballestrischen Präsenz von Kroatien, Polen Rumänien, Russland und Tschechien bei der Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich derart zahlreiche Gründe anführen ließen - dass wir über diese allsogleich hinweggehen können. das wird schon noch alles nachgeholt. Mehr dazu demnächst.
Zunächst bleiben wir noch kurz beim "Seitenwechsel", der wie folgt sich annoncieren lässt (und auch schon von Christian Bruckner rezensiert wurde):
Samo Kobenter, Peter Plener (Hg.): Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Eine Publikation des Bundespressedienstes der Republik Österreich. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
[ISBN 9783901983825; EUR 9,90,-]
Das fein säuberlich in drei Abschnitte unterteilte Inhaltsverzeichnis und überdies die Liste der BeiträgerInnen des Bandes lässt sich wie folgt wiedergeben:
Literatur | -e - Part 46
Kurz ein Hinweis auf zwei allemal den Besuch lohnende - und im Jänner anstehende - Veranstaltungen des Wiener Literaturquartiers Alte Schmiede:
- RICHARD SWARTZ (Stockholm – dzt. Berlin) liest am 09.01.2007 (19.00 Uhr) unter dem Titel Europäische Verbindungslinien: Nord – Ost – Mitte aus seinem Band "Adressbuch. Geschichten aus dem finsteren Herzen Europas" (übers. v. Verena Reichel; Hanser 2005)
- JANKO FERK (Klagenfurt) trägt am 22.01.2007 (19.00 Uhr) zu seinem Buch "Recht ist ein Prozess. Über Kafkas Rechtsphilosophie" (Edition Atelier, 2006) die hauptsächlichen Argumenten und Perspektiven vor und ist anschließend im Gespräch mit Peter Rosei
Senior Editor
(Weitere Informationen hier)
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]