Postings mit Schlagwort "Brief" (2)

 Nicht loswerden, sondern zwakeln 

posted by PP 15 years ago

In der aktuellen Zeit (Nr. 51 v. 11. Dezember) findet sich auf p. 61f. eine Rezension Eva Geulens, diese bespricht unter dem Titel Eine große Zwakelei versiert den Band

Theodor W. Adorno, Siegfried Kracauer: "Der Riß der Welt geht auch durch mich". Briefwechsel 1923-1966. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2008, 771 pp.

 

Eines der großen Themen ist dabei klar, zu eindeutig sind die thematischen Gewichtungen und Beobachtungsschwerpunkte hinsichtlich der Erscheinungen der Moderne: radikale Avantgarde und Kunst vs. Erscheinungen der Massenkultur wie Film wäre eine der hier möglich erscheinenden Zuspitzungen. Wie und dass Kracauer hinsichtlich Massenmedien und Kulturindustrie einen deutlich anderen Zugang als Adorno pflegte, offener und engagierter sich dieser Themen annahm, sorgte für ausreichend Zündstoff. Daraus ergab sich eine ausgesprochen offen ausgetragene Kontroverse, auf Basis derselben Kracauer bereits 1926 - ironisch oder zynisch oder sarkastisch: das wäre noch zu entscheiden - festhielt: “Loswerden wir uns vermutlich leider nicht“.

 Verbrieftes Recht 

posted by PP 15 years ago

Janko Ferk (cf. dazu diesen Eintrag) wird Mitte Oktober ein neues Buch herausbringen:

Janko Ferk: Brief an den Staatsanwalt. Eine forensische Novelle. Wien: Edition Atelier 2008, 100 pp.

Über einen sechsunddreißigjährigen Mann wird wegen des dringenden Verdachts, er habe eine schwere Straftat begangen, die Untersuchungshaft verhängt. Am Ende Voruntersuchungen wird die Entscheidung des Staatsanwalts zu stehen kommen, ob Anklage zu erheben oder das Verfahren einzustellen ist. Der Untersuchungshäftling und Ich-Erzähler will einem allfälligen Prozess vorgreifen, mit dem Staatsanwalt ein "persönliches Verfahren" führen und schreibt ihm einen "Riesenbrief" - die einzige Möglichkeit, die er sieht, mit seinem potentiellen Ankläger unmittelbar in eine Beziehung zu treten.

Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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