Europa | Europe etc. - Part 45

posted by peter on 2007/08/27 16:38

[ Europa | Europe etc. ]

Europa ist eine Erfindung des Europäers. Doch wer erfand den Europäer? Seit wann bevölkert der Homo Europaeus - als Durchschnittsmensch, als Idealtypus, als Repräsentant - die Vorstellungswelten vor allem derer, die sich im erfundenen Europa beheimatet wähnen? Durch welche Kulturtechniken schneidert man dem Erfundenen seine physische und psychische Beschaffenheit, sein Aussehen, seinen Charakter auf den Leib? Aus welchen Wissensbeständen speisen sich Diskurse über den Europäer?
Derartigen Fragen wird das geschichtswissenschaftliche Teilprojekt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekts "Imagined Europeans. Die wissenschaftliche Konstruktion des Homo Europaeus" am 7./8. September 2007 im Rahmen des Workshops Der Europäer - ein Konstrukt. Wissensbestände und Diskurse nachgehen.
Programm und nähere Beschreibung der Veranstaltung bei H-Soz-u-Kult:
In dem Workshop soll am Beispiel unterschiedlicher Wissensfelder aufgezeigt werden, in welchen Formen Wissen über den Europäer generiert, archiviert, tradiert und verhandelt wird. Damit sind Wissensbestände verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen ebenso angesprochen wie Bereiche des Alltags- und Verwaltungswissens in europäischen wie auch außereuropäischen, insbesondere kolonialen Kontexten. Im Mittelpunkt stehen nicht Konstruktionen Europas oder des Europäischen, sondern Konstruktionen des Europäers im Rahmen der untersuchten Wissensfelder. Außerdem stellt der Workshop die Frage nach der Funktion des jeweiligen Wissensbestandes, in dem Aussagen über den Europäer zusammengefasst werden.

Kontakt:

Lorraine Bluche
BMBF-Verbundprojekt Imagined Europeans
Humboldt-Universität zu Berlin
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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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