Vampirglaube & magia posthuma / Part 3
[ Religion/s ]
Thomas M. Bohn (München): Das Gespenst von Lublau. Michael Kaspareks Verwandlung vom Wiedergänger zum Blutsauger
Das Referat versucht, anhand eines Fallbeispiels die Wanderung der Vampire von Südosteuropa nach Ostmitteleuropa zu rekonstruieren. Da es sich um eine Imagination handelte, kann dies nur im Sinne einer Diskursgeschichte erfolgen.
1718 vermeldete der Europäische Niemand einen Wiedergängerfall aus der Zips. Der Weinhändler Michael Kasparek ging als Gespenst von Lubló (Lublau/Lublov) in die Geschichte ein. 1890 reichten die Ethnologischen Mitteilungen aus Ungarn eine Untersuchung nach, derzufolge es sich um den Fall eines Blutsaugers handelte. Welche Implikationen sind mit den jeweiligen Zuschreibungen verbunden? Kann aus der Überlieferung ein ein Lehrbeispiel für die Ansätze einer transnationalen Imperiengeschichte gewonnen werden?
Thomas M. Bohn (Munich): The Ghost from Lublov. Michael Kasparek‘s Metamorphosis from Revenant to Vampire
The paper tries to exemplify the migration of the vampire discourse from Southeast Europe to Central Europe. 1819 the Europäischer Niemand reported on the case of a revenant in the Zips: the vintner Michael Kasparek became known as the ghost from Lubló (Lublov/Lublau). In 1890 the Ethnologische Mitteilungen aus Ungarn identified him as being a vampire. Which implications do both characterisations carry? Is it possible to exemplify this case within a transnational history of empires?
< previous Posting next >
<< previous Topic next >>
Editor
Venue: HS, Inst. Slawistik, AAKH / Campus
The programme is to be found here, the abstracts are available as Balkan Studies 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, and as pdf.
Antworten