Too much
[ Bizarrerien | Bizzarreries ]
Die längste Zeit meines Lebens konnte ich mich mit Fug und Recht als einen unpolitischen Menschen bezeichnen, die sich gerne auf ihr altphilologisches Gebiet "am besten nichts Neues" zurückzog, aus einer Art von Ekel vor Machtsphären. Spätestens das Leben in Österreich veränderte dies. Die politischen Rückentwicklungen Satire zu nennen, ist einfach zu wohlmeinend. Ich persönlcih halte für einen Skandal, dass die Koalition zwischen ÖVP und SPÖ aufgekündigt wurde.
Repräsentative Demokratie hat nun mal ihre Aufgaben zu erfüllen und tut es gemeinhin auch, wenn man die Amts- und WürdenträgerInnen in ihren Ämtern wachsen lässt. Mich zumindest widert an, dass Politik personalisiert wird und über ihre angebliche Volksnähe oder -ferne wahlweise bejubelt oder abgeurteilt wird. Das imaginäre Bild vom Volk könnte nicht schräger und unsympathischer sein, als die Messlatte für politische Bekundungen und gegenseitige Beschimpfungen und Demontagen.
Auf spezielle Links ist zu verzichten; ich konnte keinen Kommentar finden, der angemessen meine eigene Wut ausdrücken würde. Jede/r Interessierte wird ohnehin fündig auf den einschlägigen News-Sites.
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Editor


Venue: HS, Inst. Slawistik, AAKH / Campus
The programme is to be found here, the abstracts are available as Balkan Studies 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, and as pdf.


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Nesnesitelná lehkost bytí, or -- more precisely -- unbearable lightness of being "apolitical"...