Berechnetes Vergessen
[ Monster Media ]
Über eigenwillige Ideen berichtet Archivalia: "[Mayer-Schönberger] schlägt [...] eine softwaretechnische Lösung vor, die jeder Information ein Datum beigibt, zu dem sie gelöscht wird. In den Bereichen, wo es so etwas schon gibt (Cookies, Überwachungskameras) plädiert er für eine möglichst kurze Löschfrist, die auch gesetzlich vorgeschrieben werden sollte. Bei von Menschen bewusst generierten Informationen setzt er auf eine bewusste Wahl des Haltbarkeitsdatums."
Was dabei herauskommt, ist ja nicht nur eine Unterbindung des Zufalls im Vergessen, sondern eine Vergessenskur für Maschinen. Wie könnte man denn glauben, dass alle Informationen im Netz von Menschen immer rezipiert und nie vergessen würden? Ich vergesse ja schon beim Lesen... Dasselbe traue ich auch meinen - eher nicht direkten - NachfahrInnen zu.
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Editor
Venue: HS, Inst. Slawistik, AAKH / Campus
The programme is to be found here, the abstracts are available as Balkan Studies 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, and as pdf.
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Eine andere Ausformung ist das Info-framework von factline, wo jedem Informationspartikel eine "garantierte Bestandsdauer" zugesichert wird ("haltbar mindestens bis..."). Sozusagen als Gegenentwurf zum Vergessen.