Too much

posted by ush on 2008/07/08 12:27

[ Bizarrerien | Bizzarreries ]

Die längste Zeit meines Lebens konnte ich mich mit Fug und Recht als einen unpolitischen Menschen bezeichnen, die sich gerne auf ihr altphilologisches Gebiet "am besten nichts Neues" zurückzog, aus einer Art von Ekel vor Machtsphären. Spätestens das Leben in Österreich veränderte dies. Die politischen Rückentwicklungen Satire zu nennen, ist einfach zu wohlmeinend. Ich persönlcih halte für einen Skandal, dass die Koalition zwischen ÖVP und SPÖ aufgekündigt wurde.

Repräsentative Demokratie hat nun mal ihre Aufgaben zu erfüllen und tut es gemeinhin auch, wenn man die Amts- und WürdenträgerInnen in ihren Ämtern wachsen lässt. Mich zumindest widert an, dass Politik personalisiert wird und über ihre angebliche Volksnähe oder -ferne wahlweise bejubelt oder abgeurteilt wird. Das imaginäre Bild vom Volk könnte nicht schräger und unsympathischer sein, als die Messlatte für politische Bekundungen und gegenseitige Beschimpfungen und Demontagen.

Auf spezielle Links ist zu verzichten; ich konnte keinen Kommentar finden, der angemessen meine eigene Wut ausdrücken würde. Jede/r Interessierte wird ohnehin fündig auf den einschlägigen News-Sites.


Antworten

01 by TM at 2008/07/09 15:32 Bitte registrieren und/oder loggen Sie ein, um zu antworten

Nesnesitelná lehkost bytí, or -- more precisely -- unbearable lightness of being "apolitical"...

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Einblicke in Editor's Welt. Interessiert an Geisteswissenschaften, staunend über Medien, Tendenz zum Bizzarren, vor allem in der Literatur. Über Anregungen, Kritiken, Kommentare freuen sich Usha Reber (editor@kakanien.ac.at und János Békési (webmaster@kakanien.ac.at).
The workshop Balkan Studies - quo vadis? is held on April 25, 2009.

Venue: HS, Inst. Slawistik, AAKH / Campus
The programme is to be found here, the abstracts are available as Balkan Studies 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, and as pdf.
Ort: HS, IOG, AAKH, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Zeit: 2. bis 4. April 2009
Veranstalter: IOG, Kk.rev
Funding: Fritz-Thyssen-Stiftung, Köln

Programm, Abstracts (.pdf)
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